Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Prellwitz, Kreis Deutsch Krone, Pommern
Heute: Przelewice, Gmina Człopa, Powiat Wałecki, województwo zachodniopomorskie, Polen

Neben der Kirche steht das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Die abgebrochene Spitze des Obelisken mit Namenbefindet sich am Fuß des Denkmals. Es wurde eine Marienfigur aufgesetzt.

Inschriften:

Ihren für Heimat
und Vaterland
im Kriege 1914-19
gefallenen Söhnen
gewidmet von der
Gemeinde Prellwitz
(Namen)
Helden gefallen im Ringen um
Deutschlands Ehre und Sein,
nie wird ihr Name verklingen,
heilig soll er uns sein.

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name Vorname Todesdatum Bemerkungen
ABENDROTH Richard 13.12.1914
BRANDT Fritz 24.07.1918
FEHLBERG August 19.04.1918
FUCHS Artur 24.10.1918
FUCHS Erich 04.12.1914
HEESE Gustav 07.12.1914
HOLZ Albert 04.10.1914
KRAFT Emil 24.10.1918
KRAFT Ernst 06.06.1916
LOPPE Fritz 25.07.1919
LOPPE Karl 03.06.1915
LÜCK Max 03.08.1915
MAN Wilhelm 26.07.1918
MARTEN Wilhelm 26.03.1918
PETRICH Robert 20.05.1915
REGEL Max 18.05.1915 vermisst
RETZLAFF Paul 03.11.1914
SCHULZ Richard 23.09.1915
WEDELL Friedrich 25.08.1915
WEDELL Max 22.09.1918
WITT Ernst 31.01.1916
ZIMPEL Otto 19.03.1917

Nach 1945 wurde in Hinterpommern die deutsche Bevölkerung vertrieben und die meisten Denkmäler abgerissen, beschädigt oder umgewidmet. Von diesem Denkmal wurde die Spitze mit Gewalt schräg abgebrochen (zum Glück wurde das abgebrochene Teil dahinter abgelegt). Auf dem schrägen Abbruch wurde eine gerade Fläche gemauert und eine Marienfigur aufgestellt. Der Bruch geht mitten durch einen Namen. Durch Vergleich mit den offiziellen Verlustlisten des 1. Weltkriegs konnten die Buchstabenreste als Max Lück identifiziert werden.
Der Kreis Deutsch Krone mit Prellwitz war bis 1919 Teil der Provinz Westpreußen. Als dann der größte Teil Westpreußens an Polen abgetreten werden musste blieben einige grenznahe Kreise bei Deutschland und bildeten die Grenzmark Posen-Westpreußen. Von 1938 bis 1945 wurde diese dann in Pommern eingegliedert.

Datum der Abschrift: Oktober 2009, 01.09.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Frank Henschel; R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (Korrekturen, ergänzende Infos und Fotos)
Foto © 2022 R. Krukenberg