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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Fürstenwalde/Spree (Denkmal 1864-1871), Landkreis Oder-Spree, Brandenburg

PLZ 15517

Mittig auf dem damaligen Kaiserplatz (heute Ottomar-Geschke-Platz) wurde 1887 ein Kriegerdenkmal errichtet, welches die Kriege von 1864, 1866 und den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 verherrlichte. Dieses bestand aus einer abgestuften und verzierten Stele mit krönender Germania-Figur mit Schild. Am Fuße der Stele standen drei Soldaten-Figuren, einer mit Ulanen-Helm und zwei mit Pickelhauben, davon einer mit Bart als Landwehrmann.
Dieses Denkmal wurde 1977/78 abgerissen. Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde im Rahmen einer grundlegenden Platzneugestaltung eine Grünanlage mit wechselnder Bepflanzung und Sitzgelegenheiten errichtet.

Inschriften:

SEINEN
SÖHNEN, DAS
DANKBARE
FÜRSTENWALDE

Auf den bisher vorliegenden alten Fotos konnte nur die Inschrift an einer der drei Seiten abgelesen werden. Informationen über die Inschriften der anderen Seiten werden gesucht.

Von 1933 bis 1945 war der Begriff Denkmalplatz üblich, der ursprünglich nur für die Platzspitze in Gebrauch war. 1926/27 erbaute man vor den Kaiserbüsten ein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs. In der Mitte des Backsteinbauwerks stand eine Pyramide aus Granaten. 1945 wurden die Granaten entfernt und das Denkmal nun den Opfern des Faschismus gewidmet. An der westlichen Seite des Platzes fanden Soldaten der Roten Armee ihre Ruhestätte, die in den letzten Kriegstagen um Fürstenwalde gefallen waren. Etwa zu dieser Zeit wurden auch die Kaiserbüsten entfernt.

Im Jahr 1957 wurde der „Platz der Opfer des Faschismus“ in „Ottomar-Geschke-Platz“ umbenannt. Ottomar Geschke war Mitglied der KPD, im KZ Buchenwald interniert und nach 1945 u.a. Stadtrat für Sozialwesen in Berlin.

Datum der Abschrift: 09.11.2021; 01.10.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Olof v. Randow; R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (Korrekturen, Inschrift, nahes Foto)
Foto © historisch. 2022 R. Krukenberg

 

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