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Wallburg (Friedenskapelle: aussen), Stadt Ettenheim, Ortenaukreis, Baden-Württemberg

PLZ 77955

Friedenskapelle mit einem freistehenden Glockenturm, im Wald etwas ausserhalb vom Ort; diverse Tafeln und Gedenksteine ausserhalb der Kapelle, sowie eine Info-Tafel

Inschriften:

Infotafel:
Eine Stätte der Erinnerung und ein Ort der Dankbarkeit über die Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg ist die Friedenskapelle Wallburg. Bereits seit 1963 versammeln sich hier ehemalige Kriegsteilnehmer, Verwundete und Gefangene vom Heimkehrerortsverband Ettenheim gemeinsam mit Kriegsteilnehmern aus der französischen Partnerstadt Benfeld, um gemeinsam innezuhalten und für den Frieden und Versöhnung zu beten.
Die Friedensstätte ist das Lebenswerk des Wallburger Messners und Gemeinderats Berthold Föhrenbacher (1924-2008). 1962 bis 1964 legte er auf seinem eigenen Waldgrundstück mit Unterstützung von Helfern und Spendern im Quellgebiet des Seltenbachs eine Lourdes-Grotte an, bei der Kriegsteilnehmer regelmäßig zu Gottesdiensten zusammenkamen. 1967/68 errichtete Föhrenbacher aus Sandsteinfindlingen außerdem ein Friedenskreuz und einen Altar. In diesen Altar wurde die Urkunde eingefügt, datiert vom 12. Oktober 1969, in der die Teilnehmer der Friedensfeiern sich verpflichteten, sich für den Frieden und Versöhnung einzusetzen.
1984 begann der Initiator der Friedensstätte schließlich mit dem Bau der Friedenskapelle, die 1987 eingeweiht wurde. In dem Bau aus mächtigen Sandsteinquadern finden über 100 Menschen Platz. Eine Gedenktafel erinnert auch an den Ettenheimer Pfarrer Hermann Birkenmeier (1921-1990), der mit den Heimkehrern eng verbunden war und dessen Wirken ebenfalls dem Frieden galt. In den über 50 Jahren ihres Bestehens haben viele Menschen – nicht nur Kriegsteilnehmer – den Weg zu diesem Ort gefunden und neue Kraft und Mut mitgenommen.

Diverse Tafeln:
Pforte der Heimat und des Friedens

Friedensstätte Wallburg

1984 Friedenskapelle Wallburg 1987

Heimkehrer danken
1984

1988
Friedensglocke

Friedenskapelle Wallburg
im Juli 1993
Denkschrift
Die Stiftung erfolgt im Sinne des Enrechteten der in Russland im II. Weltkrieg 1939-1945 als Gefangener elend zu Grunde ging.
Die Politiker der ganzen Welt werden aufgefordert, daß sich solch ein Elend, nicht wiederholt .
Verfaßt vom Stifter
Egon Wursthorn
Stiftung der Firma Gebrüder Wursthorn
Altdorf, im Juli 1993

Diverse Gedenksteine:
Den nicht Heimgekehrten

Zum Gedenken an Heimkehrer-Pfarrer Hermann Birkenmeier 1921-1990
Sein Wirken galt dem Frieden

Besonders Theologe Franz Obert, Walburg

Zum Gedenken der gefallenen Seelsorger und Theologen unserer Erzdiözese
und derer die um ihres Glaubens Willen verfolgt und gemartert wurden.

Datum der Abschrift: 01.03.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: W.Leskovar
Foto © 2020 W.Leskovar

 

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