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Rust (ehem. Synagoge), Ortenaukreis, Baden-Württemberg

PLZ 77977

Denkmal an der Wand des Raiffeisenmarktes an der Ritterstraße 11.

Inschriften:

Ehemalige Synagoge
«Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung.»
(Baal Schem Tow)

An dieser Stelle stand die Synagoge der einstigen jüdischen Gemeinde Rust. Sie war nach den Plänen von Georg Jakob Schneider erbaut und am 4. September 1857 eingeweiht worden. Zu dieser Zeit lebten in Rust rund 250 Israeliten; das waren ca. 13% der Dorfbewohner.
Am 10. November 1938 wurde die Synagoge beschädigt und verwüstet, weitere Schäden erfuhr sie durch Artilleriebeschuss im 2. Weltkrieg. Im Jahre 1941 kaufte die Gemeinde Rust das Gebäude und veräußerte es 1963 an die Raiffeisengenossenschaft.
1964 wurde die Synagoge vom Oberrat der Israeliten und vom Denkmalamt zum Abriss freigegeben. Beim Abbruch ließ die Gemeinde Rust Teile des im maurischen Stil gehaltenen dreiteiligen Eingangsportals sowie die steinernen Teile der Heiligen Lade sichern und auf den Israelitischen Friedhof nach Schmieheim bringen. Diese Überreste wurden im Jahre 1988 wieder nach Rust geholt.
1998 wurden die Reste der Torbögen hier an ihrem ursprünglichen Standort wieder aufgebaut. Die hebräische Inschrift lautet:
«Hüte deinen Fuß, wenn Du in das Haus Gottes gehst. Er ist nahe zu hören.»
(Prediger Kapitel 4, Vers 17.)

Datum der Abschrift: 20.08.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: W.Leskovar
Foto © 2021 W.Leskovar

 

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