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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Pforzheim (Wallberg), Baden-Württemberg

PLZ 75172

Gedenkstätte auf dem Wallberg: fünf unterschiedlich hohe Metallsäulen.
Die dreieckigen Säulen haben Fotos bzw. Texte von vor dem Krieg, nach der Zerstörung
und nach dem Wiederaufbau. Etwas dahinter eine Schriftplatte auf einem Sockel.

Inschriften:

Platte am Sockel:
Trümmerberg 23. Februar 1945
Dieser künstliche Berg entstand auf dem Wallberg aus Trümmern Pforzheims.
Er erinnert an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges, besonders an den 23. Februar 1945.
In weniger als 20 Minuten wurde die Stadt fast völlig zerstört. Mehr als 18.000 Menschen fanden den Tod.
Der totale Krieg – vom nationalsozialistischen Deutschland entfacht – richtete sich nun auch gegen unsere Stadt.

An einer Säule:
Mahnmal Wallberg
Natürliche Höhe des Berges 378 m
1952-1966 Aufschüttung des Wallbergs
mit ca. 1,65 Millionen cbm Trümmern
und Bauschutt auf 417,5 m Höhe
1966-1967 Land-Art-Modellierung der Kuppe
zum mahnenden Gedenken
an den Luftangriff vom 23. Februar 1945
Februar 1989 Anbringung einer Gedenktafel
Februar 2005 Errichtung Mahnmal Wallberg

Der britische Dresden-Trust, der den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche zum Gedächtnis der Opfer der im Zweiten Weltkrieg in Europa stattgefundenen Luftangriffe fördert, unterstützt die Errichtung dieses Mahnmals und schreibt: "In Demut vor Gott drücken wir unser tiefstes Bedauern aus, dass durch britische Kriegshandlungen am 23. Februar 1945 so viele Menschen ums Leben kamen und das alte Pforzheim dabei völlig ausradiert wurde.
Ebenso wie die Dresdner Frauenkirche symbolisieren diese Stelen unseren festen und gemeinsamen Willen, alle Opfer zu ehren und alles in unserer Kraft Stehende zu tun, um eine humanere Welt zu schaffen. Wir mahnen mit und entbieten die Hand der Freundschaft. Mögen wir auch mit dem Herzen aufeinander zugehen und uns Gottes Segen zu immer besserer Verständigung gewiss sein."
Die Kirchenglocken in Coventry/England
und Pforzheim läuten am 14. November
und am 23. Februar jeden Jahres an den Tagen der jeweiligen Stadtzerstörung als Zeichen
der Versöhnung.

Datum der Abschrift: 21.09.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: W. Leskovar
Foto © 2021 W. Leskovar

 

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