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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Magdeburg (Infanterie Regiment Nr. 26: 1. Weltkrieg), Sachsen-Anhalt

Denkmal für das Infanterie Regiment Nr. 26 sowie für die Regimenter R.I.R. 26 und L.I.R. 26 im Ravelin Garten:
Von acht Säulen mit Feuerschalen umrandete Löwenfigur. Treppenaufgang von Pfeilern mit Stahlhelm-Plastiken flankiert.
Auf den Säulen waren Namen von Schlachtorten verzeichnet.

Wandrelief im Kreuzgang des Doms: Offiziers- Namenstafel mit nackten kämpfenden Kriegerfiguren im oberen Teil.

Inschriften:

Denkmal:
Ihren im Weltkrieg
1914-1918
Gefallenen
Die 26er
Sie kämpften für Dich,
sie starben für Dich,
Deutsches Volk sei würdig
deiner besten Söhne
(und über 100 Namen von Schlachtorten)

Relief im Dom:
Den im Weltkriege 1914-1918 für Deutschlands
Freiheit und Ehre gefallenen Helden
des Inf. Regts. Fürst Leopold von Anhalt-Dessau
(1. Magdeb.) Nr. 26 zum bleibenden Gedächtnis.
Unter ihnen waren die Offiziere:
(Namen)

Das Denkmal für das Infanterie Regiment Nr. 26 wurde gleichzeitig für die Schwesterregimenter
R.I.R. und L.I.R. 26 errichtet und 1926 eingeweiht. Die Pfeiler vorn trugen Widmungen
An den Säulen waren die Schlachtorte der drei Regimenter eingraviert, insgesamt über 100 Namen.
Das Denkmal wurde vom Major von Gaza entworfen und von den Architekten Meißner und Liborius ausgeführt.
Der Löwe wurde vom Bildhauer Manicke aus Magdeburg geschaffen. Im Stadtarchiv ist der Inhalt der
Metall-Kassette erhalten, die in das Denkmal eingemauert war und beim Abriss geborgen wurde.
Diese beinhaltet eine handschriftliche Verlustliste des I.R. 26, die in dieser Form einzigartig ist, da in
der Regimentsgeschichte nur die Offiziere aufgelistet sind. Eine Verlustliste des R.I.R. 26 daraus ist
ebenfalls archiviert (die Namen aber durch die Regiments-Geschichte bekannt). Eine Verlustliste des
L.I.R. 26 ist leider nicht dabei gewesen (Regiments-Geschichte ohne Verlustliste).
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Beschreibung des 26er Denkmals in der Zeitung „Volksstimme“ vom 28.12.1991:
„Das Denkmal wurde 1926 eingeweiht und existiert heute nicht mehr. Es wurde als Nachbildung einer
altgermanischen Begräbnisstätte beschrieben, Rechteck mit einer Mauer, aus der acht Säulen aufragten,
sie trugen die Namen aller Schlachten und Gefechte, an denen das 1. Magdeburgische Infanterie-Regiment 26
„Fürst Leopold von Sachsen-Dessau“ beteiligt war, an der Freitreppe rechts und links Stahlhelme, im Mittelpunkt
der Anlage befand sich ein steinerner Sarkophag, in den eine Bleikapsel mit Namenslisten der Gefallenen
eingefügt worden war, an der Vorderseite Skulptur eines Löwen – die linke Tatze auf ein unter ihm
liegendes Schwert gestellt, sich aufrichtend gegen einen imaginären Feind“.

Datum der Abschrift: 01.06.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch

 

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