Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Magdeburg (ehemalige Kirchen-Gedenktafeln: 1. Weltkrieg), Sachsen-Anhalt

PLZ 39104

Gedenktafeln im Eingangsbereich der Deutsch-reformierten Kirche, die 1945 zerstört wurde.

Stein-Gedenktafel in der Wallonerkirche, die oben das Relief eines nackten Kriegers mit Schwert zeigte, der sich von seiner Liebsten verabschiedet.

Inschriften:

Deutsch-reformierte Kirche:

Im Weltkrieg 1914-1918
starben den Heldentod aus unserer Gemeinde
(173 Namen)

Wallonerkirche:
GEDENKET DER HELDEN
DIE FÜR DAS VATERLAND
IHRLEBEN OPFERTEN
MDCCCCIV-
MDCCCCIX
(52 Namen)

Die Deutsch-reformierte Kirche stand an der heutigen Kreuzung Lüneburger und Henning von Tresckow Straße.
Sie wurde am 12.01.1945 bei einem Bombenangriff total zerstört, nie wieder aufgebaut und die Reste abgebrochen.
Die zwei Gedenktafeln im Eingangsbereich listeten 173 Namen auf. Die vorliegende Postkarte lässt die Widmung
erkennen, aber die Namen sind nicht lesbar.

Die ehemalige Wallonerkirche wurde 1694 von vertriebenen protestantischen Walloniern gegründet. Die Kirche wurde
im 2. Weltkrieg stark beschädigt und wird als Sankt-Augustini-Kirche heute von verschiedenen Kirchengemeinden genutzt.
Die Steintafel könnte schon beim Bombenangriff zerstört worden sein oder wurde nach 1945 entfernt.
Sie enthielt 52 Namen die leider nicht ablesbar sind.

Es gab viele weitere, heute nicht mehr existierende Gedenktafeln in Magdeburger Kirchen,
von denen keine Bilder in Archiven auffindbar sind, darunter:
St. Johanniskirche, eine Holz-Gedächtnissäule mit 438 Kerben für jeden gefallenen Angehörigen der Gemeinde.
Ulrichskirche im Stadtzentrum, eine Tafel des Vereins der ehemaligen Kameraden des Garde du Corps
(Kirche Mitte der 1950er Jahre gesprengt).
Nicolai-Kirche in der Neuen Neustadt, eine Gedächtniswand mit Holztafeln auf denen 757 Namen verzeichnet waren.
Lutherkirche in der Friedrichstadt, Steintafeln mit Namen.
Franzözisch-reformierte Kirche, eine Tafel für acht Gefallene der Gemeinde.
St. Jacobikirche, eine Tafel des Jugendvereins der Gemeinde mit zehn Namen.
St. Katharinenkirche, eine Stein-Gedenktafel mit ca. 350 Namen.
Heilig-Geist Pfarrkirche, eine Gedenktafel für die Gemeindemitglieder.

Die Informationen zu diesen aufgelisteten Kirchen entstammen dem Heft von: Klaus Lison – Ich hatt einen Kameraden,
Gefallenen-Denkmäler des Weltkrieges 1914-1918 in der Stadt Magdeburg (Auflage 20 Stück).

Datum der Abschrift: 01.06.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003 - Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten