Epe (Walter Nowotny), Stadt Bramsche, Landkreis Osnabrück, Niedersachsen

Quelle Wikipedia: An der Absturzstelle in Malgarten befand sich bis August 2017 ein Gedenkstein mit Überresten der Absturzmaschine.
2017 wurde nach längerer Diskussion die Gedenktafel von der Stadt Bramsche entfernt und durch einen Text ersetzt, der die Problematik
des Gedenkens an vermeintliche Kriegshelden thematisiert und an die Opfer des Krieges und des Widerstands erinnert.

Dieses Mahnmal war ursprünglich ein Gedenkstein für den an dieser Stelle abgestürzten Jagdflieger Walter Nowotny.
Der Stein wurde noch vor Ende des Zweiter Weltkrieges aufgestellt und Ende der 50er Jahre von der damaligen Gemeinde Epe wiederhergerichtet.
Er trug folgende Inschrift:

„Hier fiel am 08.01.1944 nach 258 Luftsiegen der Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten
Major Walter Nowotny für Volk und Vaterland
geb. 7.12.1920 Gmünd/Oestr.“

Das Wort „Führer“ wurde bei der Wiedererrichtung aus dem Text weggelassen.

Dieser Gedenkstein dokumentierte in der ersten Nachkriegszeit eine Form der Erinnerungskultur, der wir nach unserem heutigen Wissen und Gewissen widersprechen. Jetzt mahnt er uns, nicht vermeintlicher Kriegshelden zu gedenken, die Teil eines Unrechtsregimes waren.

Wir gedenken stattdessen der Opfer des Krieges und der Menschen, die Widerstand gegen die menschenverachtende nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft geleistet haben.

Dienstgrad	Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort	Einheit	Bemerkungen
Major	NOWOTNY	Walter	07.12.1920 Gmünd/Österreich	08.11.1944 Epe bei Bramsche	Erprobungskommando Nowotny	bestattet: Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 C, Nummer 12)

Verantwortlich für diesen Beitrag: Heike Herold
Foto © 2011 und 2018 Wikipedia Benutzer: Quadrassel, CC BY-SA 4.0 (Fotos verkleinert)