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Bischbrunn (Einzelgedenken), Landkreis Main-Spessart, Unterfranken, Bayern
PLZ 97836
Der Gedenkstein für Leutnant Alfred Surau steht neben der Verbindungsstraße Bischbrunn und der Einöde Schleifmühle in unmittelbarer Nähe der Wiese, auf welcher er mit dem Fallschirm landete. Auf einem Sandsteinblock ist eine Tafel mit Inschrift und ein Bild angebracht. Daneben steht eine Infotafel mit weiteren Details (Zeitungsartikel).
Inschriften:
Beim Fallschirmsprung am 14.10.1943 aus seiner Me 109 von einem Soldaten der Wehrmacht tödlich verletzt worden, dem Opfer gedenkend,
(Name, Einheit)
zum Frieden mahnend. K. Schüll
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Namen der Gefallenen:
2. Weltkrieg
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Leutnant
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SURAU
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Alfred
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27.04.1916 Tewellen
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14.10.1943 Res.Laz. Wertheim
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9.Staffel Jagd-Geschwader 3 „Udet“
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Grab derzeit noch an folgendem Ort: Jasnopoljanka - Russland
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Leutnant Alfred Surau flog am 14.10.1943, dem sog. „Schwarzen Donnerstag“, einen Angriff auf eine B-17 über dem Spessart, welche sich im Anflug auf die Kugellagerstadt Schweinfurt befand. Dabei wurde seine Maschine, eine Me 109, so schwer beschädigt, dass er aussteigen musste. Am Fallschirm hängend wurde er von einem Soldaten beschossen und dabei schwer verletzt. Der Besitzer der sich in der Nähe befindlichen Mühle barg den Schwerstverletzten und verständigte Luftwaffenpersonal des Fliegerhorstes Wertheim/Main. Nach Transport und Einlieferung in ein Lazarett in Wertheim verstarb Surau während einer notwendigen Operation. Suraus Leichnam wurde nach Stucken, Ostpreußen überführt, wo er beerdigt wurde. Sein Geburtsort Tewellen ist heute eine Wüstung in der russischen Exklave Kaliningrad. Seine genaue Grablage ist derzeit unbekannt, da der betreffende Friedhof nicht mehr existiert (Persönliche Mittelung v. K. Schüll). Daten in Blau aus www.volksbund.de/graebersuche.html.
Datum der Abschrift: 21.03.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: Ewald Müller
Foto © frei
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