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Rotthausen (Ehrenmal der Zeche Dahlbusch), Stadt Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen
PLZ 45327
Standort Beethovenstraße.
Erläuterungstafel neben dem Denkmal: „Zur Erinnerung an die
im Ersten Weltkrieg gefallenen Werksangehörigen ließ die Bergwerksgesellschaft
Dahlbusch im Jahr 1937 dieses Ehrenmal errichten. Ursprünglich stand es vor der
Schachtanlage Dahlbusch 8 an der Rotthauser Straße. Der Steinquader, gestaltet durch den
Bildhauer Hubert Nietsch, befand sich in der Mitte eines von den Architekten Otto Prinz und
Ludwig Schwickert entworfenen Ehrenhofes. Die beteiligten Künstler lebten in der
Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof. Das Flachrelief an der Vorderseite zeigt
einen Soldaten und einen Bergmann, die einander zugewandt sind. Ursprünglich waren die
beiden Figuren von einem Eisernen Kreuz und einem Hakenkreuz flankiert. Diese Bildsprache
heroisierte den Kriegstod der Bergleute und bettete diesen in einen nationalsozialistischen
Zusammenhang ein. Die Zechenbelegschaft sollte so auf das Opfer ihrer „Arbeitskameraden“
verpflichtet werden. Das Hakenkreuz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt. Nach der
Schließung der Zeche Dahlbusch wurde das Ehrenmal in den heutigen Dahlbusch-Park versetzt.
Von der NS–Symbolik befreit, hat es in dieser neuen Raumsituation einen Teil seiner
ursprünglichen Intention verloren. Derart umgestaltet erinnert es an die Toten des ersten
Weltkrieges ebenso wie an deren Instrumentalisierung durch das „Dritte Reich“. Das Dahlbusch–
Ehrenmal steht seit 1987 unter Denkmalschutz. Stadt Gelsenkirchen.“
Inschriften:
Unseren gefallenen Arbeitskameraden. Sie starben für Deutschland.
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Datum der Abschrift: Dezember 2019
Verantwortlich für diesen Beitrag: Anonym
Foto © 2019 Anonym
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