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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Ribbeck, Stadt Nauen, Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14641

Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Platz vor der Kirche: Sockel aus Feldsteinen gelegt, großer unbehauener Stein mit den Namen und Daten. Die Namen sind mit weißer Farbe nachgezogen worden und jetzt sehr gut lesbar.
Gedenktafeln in der Kirche:
1866, 1870/71: weiße Marmortafel mit den Namen und Daten der Gestorbenen;
1904: schwarze Steintafel mit Goldschrift;
1. Weltkrieg: eine einfache Holztafel mit den Namen und Daten der Gestorbenen. Oben wird sie durch den Reichsadler, der die schwarz-weiß-rote Fahne hält, gekrönt.
Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof.

Inschriften:

Denkmal
Unsern im Weltkriege
gefallenen Helden
zum Gedächtnis

(Namen)

Tafel 1866-1871

Aus diesem Kirchspiel
starben für König und Vaterland
(Namen)

Tafel 1904
Aus diesem Kirchspiel starb für Kaiser und Reich
in Deutsch-Südwest-Afrika
(Name und Daten)
Den Heldentod starb er mit vielen Brüdern
für Deutschlands Grösse.

Tafel 1. Weltkrieg
Aus diesem Kirchspiel gaben im Weltkrieg 1914-18
ihr Leben für König und Vaterland
(Namen)
Sei getreu bis in den Tod.

Namen der Gefallenen:

1813-1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Füsilier

BACKWITZ

Christ.

Wartenburg

Füsilier

BACKWITZ

Simon

29.08.1813
Löwenberg

Wehrmann

BREMER

Christ.

Ribbeck

18.06.1815
bei Wavre

5. Kurm. Landw. Inf. Regt.

Daten aus offiz. Verlustliste

Gemeiner

HAMANN

Carl

Ribbeck

19.06.1815
bei Belle Alliance

6. Kurm. Landw. Inf. Regt.

lt. offiz. Verlustliste von 1817 „während der Schlacht vermisst, wahrscheinlich todt“

1866-1871

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musk.

KOGGE

Ernst Friedrich

16.02.1840

01.08.1866
Auersthal, Niederösterreich

8./IR 24

gestorben an der Cholera

Gefr.

KOGGE

Ludwig Heinrich

12.10.1844

16.08.1870
b. Vionville

7./IR 24

verwundet. u. vermisst

Jäger

MIERZWA

Ernst Richard Julius

19.03.1844
Ribbeck

16.08.1870
b. Vionville

2./Jäg. Batl. 3

ruht auf einer Kriegsgräberstätte in Frankreich

1904

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Gefr.

BARS

Erich Hermann Gustav

28.08.1881
Ribbeck

04.07.1904
zu Otjosondu - Deutsch-Südwestafrika

2.Garde Drag.Regt.

an Typhus gest.

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Fahrer

BRAUER

Karl

13.09.1871
Ribbeck

16.05.1918
im Kriegslazarett 123 Buzau, Rumänien

Etap. Fuhrp. Kol. 3

an Krankheit gestorben

Uffz.

BUGE

Hermann

28.05.1884
Ribbeck

01.09.1918
b. Murauevurt i. Frankr.

1./I.Reg. 444

an Verw. gest., lt. Sterbereg. Einheit Garde Gren. Regt.4

Musk.

EHLERT

Georg


Ribbeck

00.10.1916
a. d. Somme i. Frankreich

10./I.Reg. 360

vermisst

Füs.

FALKENBERG

Ernst

28 J.,
Ribbeck

23.12.1914
bei Illow an der Bzura - Rußland

2./R.I.Reg. 35

 

Fahrer

FRÖHLICH

Julius

28.03.1870 Großspiegel, Kr. Dramburg

28.06.1917
i. Fld. Lazarett 359 in Prilep

Fernspr. Abt. 662

gestorben, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Prilep - Mazedonien

Fahnenj.-Uffz.

GRUNOW

Hellmuth

25.03.1898
Ribbeck

01.10.1917
im Feldlaz. St. Pieter, Flandern

2.MGK/ Füs. Reg. 34

an Verw. gest., lt. Todes-Anzeige in Ribbeck bestattet, ruht lt. VDK auf Kriegsgräberstätte Menem, Belgien

Gren.

JÜNGLING

Walter

13.04.1898 Magdeburg

22.09.1918
im Laz. Melun - Frankreich

1./I.Reg. 408

nicht auf dem Denkmal oder Tafel

Ldstrm.

KIEL

Eduard

15.05.1886 Bleicherode

17.07.1915
östl. Orckowieci - Russland

8./I.Reg. 46

 

Gefr.

KUNERT

Karl

04.09.1891 Wustermark

00.10.1918
bei Cambrai in Frankreich

6./I.Reg. 451

vermisst

Gefr.

KUNERT

Otto Friedrich

29.07.1895
Buchow-Karpzow

22.07.1915
auf H.V.Pl. Miencany

11./R.I. Reg. 269

nicht auf dem Denkmal oder Tafel (auch nicht in Buchow-Karpzow)

Musk.

LÜCKE

Willi

09.06.1898
Ribbeck

11.04.1918
in Lacouture - Frankreich

9./R.I. Reg. 208

Name auf Gedenktafel falsch lesbar als Sücke

Pion.

MUSOW

Otto

10.09.18??
Ribbeck

01.09.1918
Frankreich

R.Pion. Komp. 44

vermisst, nur auf dem Denkmal

Musk.

NEUMANN

Wilhelm

05.03.1897
Ribbeck

12.10.1918
i. Lazarett St. Nicolas du Port - Frankreich

2./I.Reg. 16

in Gefangenschaft gest., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Gerbéviller - Frankreich

Musk.

OPITZ

Gustav

20 J.,
Stephanshein, Kr.Schweidnitz

27.09.1917
im Res. Laz. Schweidnitz

RIR 24

nicht auf dem Denkmal oder Tafel

Musk.

PAGEL

Emil

15.04.1891
Ribbeck

30.10.1914
bei Vailly

5./IR 24

nicht auf dem Denkmal oder Tafel

Rittm. u. Batl.Kdr.

RIBBECK

Karl Henning von

04.01.1885
Ribbeck

24.03.1918
i. Lazarett b. Peronne, Frankreich (Hesbecourt)

Gren.Reg. Kronpz. (Gr.R.1)

an Verw. gest., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maissemy - Frankreich

Musk.

RIECKE

Friedrich

28.12.1898
Ribbeck

19.06.1917
im Kriegslazarett 10 in Le Cateau

I.Reg. 452

gest., lt. Sterbereg. Einheit: I. R. 24, ruht auf Kriegsgräberstätte in Le Cateau - Frankr.

Füs.

RÖHR

Otto

23.06.1893
Lietzow

07.08.1914
bei Romsee in Belgien

6./Füs. Reg. 35

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Vladslo - Belgien

Offiz. Stellv.

SCHAALE

Reinhold

23.04.1876
Ribbeck

20.03.1915
bei Lombardzyde i. Belgien

3./R.I.Reg. 206

lt. Sterbereg. Einheit: Füs. Regt. 35

Musk.

SCHRÖDER

Wilhelm

18.07.1897
Groß Cammin, Landsberg/W.

17.11.1917
bei Tarnopol in Galizien (Chodarzkow)

11./R.I. Reg. 24

 

Gren.

SOMMERFELD

Karl

04.12.1876
Berge

15.05.1917
bei Vimy in Frankreich

8./R.I.Reg. 262

 

Füs.

WIESENER

Karl

23.09.1888
Ribbeck

14.11.1914
im Laz. Aachen

Füs. Reg. 35

auch Gedenk-Grabstein auf dem Friedhof

Ldstrm.

WUSOW

Otto

00.09.1918
in Flandern

Res.Pion. Komp. 44

vermisst, nur auf der Gedenktafel

2. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Soldat

BÄKER

Heinz

07.11.1926
Ribbeck

17.10.1944
in Schapten

gef.

Soldat

BENSCH

Joachim

16.07.1924
Ribbeck

30.04.1945
in Graudenz, Westpreußen

erst 2008 beurk., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Mlawka - Polen

Volkstrm.

BENSCH

Siegfried

15.02.1898
Ribbeck

22.10.1945
im Kgf. Lag. Kolesniki, Krs. Gshatzk

an Unterernährung, Kriegsgrab bei Kolesniki - Russland

Stabs-Gefr.

GENZKE

Emil

21.02.1898
Gr. Behnitz

16.05.1943
in Loknia bei Cholm (im Feldlaz. Pliski)

an Fleckfieber gest., NS-Gefallen-meldung, Gedenken auf Friedhof Sebesh - Russland

Schütze

HELLWIG

Karl

09.03.1896 Schildberg, Westpreußen

06.10.1939
in Somina bei Lancut – Galizien

gest. bei 3./Lds.Schtz. Batl.XV/III, NS-Meldung, im Gedenkbuch des Friedhofs Siemianowice - Polen verzeichnet

Gefr.

HOWANSKI

Vinzenz

14.01.1914 Frauenwalde

07.07.1941
im Osten (Höhe 132, westl. Os. Ciechanowiec)

bei Artlillerie, NS-Meldung, Kriegsgrab bei Ciechanowiec - Polen

Uffz.

KÖRWITSCH

Friedrich

17.04.1915 Kröligkeim, Krs. Gerdauen

05.12.1941
in Russland (bei Krassnoje Sielo / Leningrad vermisst)

NS-Meldung, (Familie 10 Kinder, davon 1942 sechs an der Front), im Gedenkbuch des Friedhofes Sologubowka-St.Petersbur - Russland verzeichnet

Gren.

KRAKOR

Johann

09.04.1911
Gr. Leschnow

23.07.1941
bei Mogilew (Lupolowo Dnjepre)

NS-Meldung, Kriegsgrab bei Lupolowo - Belarus

Uffz.

KUBSCH

Herbert

08.03.1914
Alt Borui

20.08.1944
in Rumänien

vermisst und 1950 für tot erklärt, aus OT Ribbeckerhorst,

Obgefr.

KUNERT

Walter

26.02.1922
Ribbeck

17.01.1944
in Shitomir - Russland

NS-Meldung

Soldat

KYAU

Horst

20.12.1908
Kiauken

09.08.1945
bei Moskau

Gedenken auf Grabstein der Mutter, Kriegsgrab bei Moskau

Füs.

MÜLLER

Erwin

25.09.1925
Ribbeck

17.01.1944
in Tscherwonowaschka - UdSSR

gef., 1992 für tot erklärt (3./Füs. Regt. „G.D.“), ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kirowograd - Russland

Soldat

MÜLLER

Helmut

15.04.1924
Ribbeck

08.09.1944
bei Helchteren – Belgien

vermisst und 1992 für tot erklärt (5./Fallsch. Jäg. Regt. Hübner)

Feldw.

OTTO

Heinz

25 J.,
05.01.1915 Greifswald

25.06.1940
in Frankreich (bei Joigny-sur-Yonne)

nur in Todesanzeige, Ehefrau in Berlin, Eltern in Ribbeck, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fort-de-Malmaison - Frankreich

Obgefr.

PAWELSKE

Willi

33 J.

16.08.1943
an der Ostfront

nur in Todesanzeige

Soldat

PERLITZ

Willi

13.12.1910
Ribbeck

01.02.1945
bei Liebau, Baraiken

verm., 1952 für tot erklärt, Gedenken auf Friedho Saldus - Lettland

Major

RIBBECK

Siegfried von

29.10.1914
Ribbeck

27.06.1944
im Mittel-Abschnitt der Ostfront

gef., wohnhaft in Göttingen aber in Ribbeck beurkundet

Obgefr.

RIEDEL

Helmut

01.10.1918
Quirl, Hirschberg

22.07.1944
bei Kniaze bei Brody – Galizien

verm., 1951 für tot erklärt (7./Art. Regt. 361), im Gedenkbuch des Friedhofes Charkow - Ukraine verzeichnet

Ob. Schütze

ROYEK

Otto

28.03.1906
Lietzow

12.02.1944
auf H.V.Pl. Plessnaja, Ukraine

erst 2006 beurk., war in Pz.-Aufkl. Abt.

Gefr.

SCHMIDT

Rudolf

17.02.1925
Ribbeck

27.03.1944
in Suchowola bei Brody - Russland

nur in Todesanzeige, Kriegsgrab bei Suchowola / Brody - Ukraine

Gefr.

WERNER

Günther

07.06.1923
Berlin-Mitte

24.12.1943
in Nowo-Botanitschi - UdSSR

erst 1994 beurk.

2. Weltkrieg (Kriegsgräberstätte)

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Kanonier

GROSS

Alphonse

14.02.1926

21.04.1945
in Ribbeck

Art. Regt. 6

LEHMANN

Herbert

24./25.04.1945
in Ribbeck

RAD-Mann

TARNOWSKI

Reinhold Otto

03.01.1927 Wartenberg

24./25.04.1945
in Ribbeck

EM: -M-10-RAD-3/391-2207

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

MUSOW

Frida geb. Lamprecht

41 J.

22.11.1943
bei Luftangriff auf Berlin

nur in Todesanzeige

Opfer des Stalinismus

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

MÜLLER

Hermann

01.01.1891
Börnicke

01.04.1948
im NKWD-Speziallager Fünfeichen bei Neubrandenburg

00.07.1945 zu russ. Kommandantur Ribbeck bestellt, seitdem vermisst, 1952 in Rathenow für tot erklärt (ein Sohn gefallen, einer vermisst), ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fünfeichen

RUTHENBERG

Otto

19.12.1896
Grimme, Prenzlau

02.04.1946
im NKWD-Speziallager Ketschendorf

nach Mai 1945 abgeholt und seitdem vermisst, 1953 für tot erklärt, erst nach 1990 Schicksal geklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe/Branderburg

In Ribbeck ist kein Gedenken an Gefallene des Krieges 1813-1815 erhalten. Im Domarchiv Brandenburg
ist eine Akte der Superintendantur Nauen erhalten, in der die Gefallenen dieses Krieges in allen ihren
Gemeinden aufgezählt werden. Es wird sicher eine Gedenktafel für diese Kriegsopfer gegeben haben, da
dies laut königlicher Anweisung Pflicht war (auf einem alten Foto ist eine Gedenktafel erkennbar, die aus
diesem Krieg stammen könnte). Auf dem alten Foto ist auch ein Epitaph mit vielen militärischen
Verzierungen erkennbar. Dieser könnte für ein Mitglied der Familie derer von Ribbeck mit hohem
Dienstgrad gewesen sein.
In Ribbeck befindet sich kein namentliches Gedenken an Gefallene des 2. Weltkriegs. Diese werden hier
zum ersten Mal aus dem Sterberegister, den Todesanzeigen, den Todeserklärungen des Amtsgerichts
und von NSDAP-Gefallenenmeldungen aufgelistet. Leider sind die Sterberegister von 1938-1945 beim
Einmarsch der Russen 1945 vernichtet worden, so dass nur nach 1945 beurkundete Gefallene aufgelistet
sind. Einige NSDAP-Gefallenenmeldungen und Todesanzeigen vor 1945 sind erhalten. Im Kirchenbuch
sind keine Gefallenen verzeichnet.
Die Todesdaten und Todesorte der Opfer des Stalinismus entstammen den Totenbüchern der Lager.
Auf der Kriegsgräberstätte sind drei weitere unbekannte Soldaten bestattet, gefallen am 24./25.04.1945
in Ribbeck (darunter ein RAD-Mann).
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.volksbund.de/graebersuche).

Datum der Abschrift: September 2005; 1. Korrektur und Ergänzung: 21.07.2008;
2. Korrektur und Ergänzung: 16.08.2009; 3. Erweiterung 01.08.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: Heiko Klatt (www.ahnenforschung-klatt.de); 1. Korrektur und Ergänzung (sowie Kapitel Kirche): Katja Kürschner; 2. Korrektur und Ergänzung: Wolfgang KW Garz;
3. komplette Überarbeitung und Erweiterung mit Namen 2. Weltkrieg, Kriegsgräber, Archivdaten, VDK Daten: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2018 R. Krukenberg

 

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