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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Niederbühl (1848/49), Stadt Rastatt, Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg

PLZ 76437

Das steinerne pyramidenförmige Denkmal auf einem Sockel für gefallene preußische Soldaten 1849 befindet sich an der Straße von Niederbühl nach Kuppenheim. Es wurde in der letzten Zeit offensichtlich gereinigt und die Inschriften und Namen sind mit Farbe nachgezogen worden,

Inschriften:

Vorderseite
IHREM KOENIGE UND DEM VATERLANDE TREU GELEBT U. GEFALLEN

Rechte Seite
DAS KOENIGLICH PREUSISCHE 20. INFANTERIE REGIMENT SEINEN AM 8. JULI 1849 IM GEFECHT GEBLIEBENEN KAMERADEN
(Namen)

Linke Seite
EHRE UND TREUE

Namen der Gefallenen:

1848/49

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Füsilier

BENS

Jacob

08.07.1849

17.Inf.Regt.

21 Jahre, 6 Monate

Musketier

DÜMKE

Johann

08.07.1849

20.Inf.Regt.

Füsilier

ENGELLEDER

Wilhelm

08.07.1849

22 Jahre, 4 Monate

Füsilier

HÜBNER

Wilhelm

08.07.1849 09.07.1849

17.Inf.Regt.

21 Jahre, 5 Monate

Füsilier

NIESCHALK

August

08.07.1849

17.Inf.Regt.

21 Jahre, 3 Monate

Füsilier

TEUBERT

Ludwig

08.07.1849 09.07.1849

17.Inf.Regt.

24 Jahre, 9 Monate

Anmerkungen:
In der Endphase der Badischen Revolution war seit dem 30. Juni 1849 die Festung Rastatt von
preußischen Truppen eingeschlossen und wurde belagert. Am 7. Juli beschoss die preußische Artillerie
die Stadt erstmals, und vor Sonnenaufgang des darauffolgenden Tags, eines Sonntags, wurde die
Beschießung zunächst fortgesetzt. Nachdem das Artilleriefeuer dann aber längere Zeit weitgehend
geschwiegen hatte unternahmen am Nachmittag etwa 1000 Aufständische einen Ausfall in Richtung der
Ortschaften Rauental und Niederbühl, um die gefährliche feindliche Artillerie auszuschalten, die sich
hinter dem damaligen Bahndamm aufgestellt hatte. Niederbühl wurde an jenem „Schwarzen Tag“ in der
Geschichte der Gemeinde völlig zerstört, nachdem die Revolutionäre, teils Volks- und Rastatter
Bürgerwehr, teils badische Infanterie, die noch nicht brennenden Häuser des Dorfes angezündet hatten.
Das Gefecht dauerte bis 10 Uhr am Abend und endete mit dem ungeordneten Rückzug der
Aufständischen in die Festung. Bei den preußischen Truppen, aber auch auf Seiten der Revolutionäre.
gab es bei dem Gefecht erhebliche Verluste.
(Weitgehend nach: www.bundesfestung-rastatt.de/html/beschiessung_niederbuhl.html)
Ergänzungen in Rot: u. a.
Beitrag www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/karlsruhe_alter_frdh_1849_1870-71_bw.htm, dazu
Sterberegister

Datum der Abschrift: 05.09.2018 / Anmerkungen: 14.09.2000

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2018 und 2020 Alfred Hottenträger

 

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