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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Koblenz (Barbara-Denkmal), Rheinland-Pfalz

PLZ 56068

Das Barbara-Denkmal zum Gedächtnis der in den Kriegen 1866 und 1870/71 Gefallenen des Feldartillerieregiments Nr. 8 wurde nach 50 Jahren in Koblenz wieder aufgestellt. Die offizielle Einweihung war am 20. März 2015. Seither wurden noch die aus Bronze gegossenen Schrifttafeln und die seitlichen Bänke ergänzt. Geplant ist weiterhin die Aktivierung der Brunnenfunktion.

Inschriften:

Erläuterungstafeln am Denkmal
(siehe unterhalb des Beitrags)

Schrifttafel
Den Gefallenen des Reichseinigungskrieges
1866
gegen Österreich.

Im Feldzug 1866 gegen Österreich starben aus den Reihen des Rheinischen Feldartillerie - Regiments Nr. 8
Offiziere
(Namen)
Kanoniere
(Namen).

Den Gefallenen des Reichseinigungskrieges
1870 / 71
gegen Frankreich.

Im Feldzug 1870 / 71 gegen Frankreich starben aus den Reihen des Rheinischen Feldartillerie - Regiments Nr. 8
Offiziere
(Namen)
Kanoniere
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1866

Dienstgrad

Name

Kanonier

BECHER

Kanonier

BERGER

Kanonier

DAUVEN

Kanonier

DAVID

Kanonier

EMONTS

Kanonier

ENGELS

Kanonier

GAUCHEL

Kanonier

KRINGS

Kanonier

KUHN

Kanonier

MOHR

Offizier

POTTHOFF

Kanonier

RUSSMANN

Kanonier

SCHMIDT

Kanonier

SCHMITZ

Kanonier

SCHULDEN

Kanonier

WILL

1870/71

Dienstgrad

Name

Vorname

Unteroffizier

ADAMS

Mannschaft

ALGIER

Mannschaft

AMBERG

Mannschaft

AX

Mannschaft

BENDGEN

Mannschaft

BENNINGHAUS

Mannschaft

BERVIAN

Offizier

BORKENHAGEN

Mannschaft

BOUSS

Offizier

BRAUNECK

Mannschaft

BROTZET

Mannschaft

BUNGARTEN

Mannschaft

DAMBLE

Unteroffizier

DANNENBERG

Mannschaft

DOTT

Mannschaft

DRECKER

Mannschaft

DUMM

Mannschaft

ELSEN

Mannschaft

FISCHER

Mannschaft

FRANT I

Mannschaft

FUELINGSDORF

Mannschaft

GASS

Mannschaft

GEHL

Mannschaft

GILLISSEN

Offizier

GILLMEISTER

Mannschaft

GRÄFF

Offizier

HADELN

Frh. von

Mannschaft

HAHN

Mannschaft

HANSEN

Offizier

HARTSTEIN

Unteroffizier

HELD

Mannschaft

HENSGEN

Unteroffizier

HESS

Mannschaft

HILGER

Mannschaft

HILLENKAMP

Mannschaft

HOMELSEN

Mannschaft

HÜRTER

Mannschaft

JOHNERT

Mannschaft

KELLER

Unteroffizier

KILLMAIER

Mannschaft

KLANK

Mannschaft

KLASEN

Mannschaft

KNAUSS

Mannschaft

KURTZ

Mannschaft

LAESSIG

Mannschaft

LEIMIG

Mannschaft

LOHR

Mannschaft

LÖWEN

Offizier

METZEN

von

Mannschaft

MÜLLER

Mannschaft

NOHL

Offizier

ODEN

Offizier

ODEN

Offizier

OTTO

Mannschaft

OTTO

Mannschaft

PAVONET

Mannschaft

PLEIN

Offizier

PROTZE

Offizier

ROERDANZ II

Unteroffizier

RÖMER

Mannschaft

SALVELSBERG

Mannschaft

SCHERER

Mannschaft

SCHICHTER

Mannschaft

SCHLIMM

Mannschaft

SCHLÖMER

Unteroffizier

SCHMIDT

Unteroffizier

SCHNEIDER

Unteroffizier

SCHNEIDEWENDT

Mannschaft

SCHRÖDER

Mannschaft

SIEPEN

Mannschaft

SOLBACH

Mannschaft

SPINDLER

Mannschaft

STARK

Mannschaft

STEFFES

Mannschaft

STEHLE

Mannschaft

STELZER

Mannschaft

STEPHAN

Mannschaft

STOFFELS

Offizier

STÖTER

Mannschaft

STRAUBINGER

Mannschaft

STROBEL

Unteroffizier

STRUTH

Mannschaft

SYLLM

Mannschaft

THIEL

Unteroffizier

TÖPFER

Mannschaft

VELTEN

Mannschaft

WEBER

Mannschaft

WEINERT

Mannschaft

WINZ

Mannschaft

ZENNER

Mannschaft

ZIMMER

Erläuterungstafeln am Denkmal

Das Barbara-Denkmal zu Koblenz.
Das Denkmal wurde zu Ehren der in den Kriegen 1866 und 1870/71 Gefallenen des in Koblenz von 1817 - 1887 stationierten Feldartillerieregiments Nr. 8 errichtet. Finanziert wurde es durch eine reichsweite Spendenaktion, veranlasst von den Veteranen des Regiments. Die Kosten beliefen sich auf 25.000 Goldmark. Der ursprüngliche Standort war das östliche Ende des damaligen Kaiser-Wilhelm-Ringes, heute Friedrich-Ebert-Ring gegenüber der verschwundenen Festhalle. Enthüllt wurde das Denkmal am Sonntag, dem 7. Oktober 1907 mit einem dreitägigen festlichen Kommers. Schöpfer war der Georg Schreyögg (* 1870 Aitrang, † 1934 Mittenwald).

Ein weiteres großes Werk dieses Bildhauers ist die Kreuzigungsgruppe auf dem Waldfriedhof in München (1908). Auf dem zentralen Inschriftenstein steht schlicht: „Den gefallenen Kameraden des Feldartillerieregiment Nr. 8“. Die nach dem Zweiten Weltkrieg abhanden gekommenen Namenstafeln links und rechts unterhalb der Figur müssen neu gegossen werden.

Das Denkmal überstand beide Kriege und die anschließenden Besatzungszeiten weitgehend unbeschädigt. Es wurde am 8. März 1956 anlässlich der Neuregelung der Verkehrswege von der Pfaffendorfer Brücke in den Friedrich-Ebert-Ring abgebrochen, eingelagert, mehrfach umgelagert und war über Jahre hinweg verschollen. Zuletzt lag es auf dem Steinlagerplatz der Stadt Koblenz in Koblenz-Wallersheim. Wiederaufgebaut wurde es 2011 bis 2014 durch den Verein der Freunde und Förderer Barbara-Denkmal e.V., einem gemeinnützigen Verein Koblenzer Bürger, ausschließlich durch Spenden.

Die Symbolik des Denkmals
Die zentrale Figur des Denkmals ist die „hl. Barbara“, Schutzpatronin der Hütten- und Bergleute, der Feuerwerker und eben auch der Artilleristen, die sich hier auf ein Kanonenrohr stützt, das sie mit ihrer Hand verschließt. In der katholischen Kirche zählt sie zu den 14 Nothelfern als Symbol der Stand- und Wehrhaftigkeit. Die linke Seite des Denkmals wird durch die allegorische, männliche Figur „Krieg“ gebildet, mit dem Schwert im Schoß, die Waffe in der Scheide, die Hand nicht am Griff. Die rechte weibliche Figur stellt den „Frieden“ dar, den Lorbeerkranz, der als Symbol des Sieges gilt, mit beiden Händen fest im Griff. Diese eindeutige Friedenssymbolik hebt das Denkmal aus den üblichen Gefallenendenkmälern der wilhelminischen Zeit heraus und ist in seiner Art in Deutschland einmalig. Eben dies rechtfertigt den Wiederaufbau.

Nach vier Jahren intensiver Arbeit hat der „Verein der Freunde und Förderer Barbara-Denkmal e.V.“ dieses in Deutschland einmalige Denkmal, das 50 Jahre im Stadtbild präsent und 50 Jahre verschwunden war, aus den Trümmern des Abbruches wiederhergestellt und der Stadt Koblenz zurückgegeben. Der Verein wurde 2011 gegründet. Der Gründungsvorsitzende war Generalmajor a. D. Anton Steer, der mit hoher Überzeugungskraft viele Institute, Firmen und Privatpersonen veranlasst hat, ihre Geldbörse zu öffnen.

Viele Spender haben zu diesem Werk beigetragen: Sparkasse Koblenz, Sparda Bank Koblenz, Stiftung Mittelsten-Scheid Wuppertal, Rheinmetall AG Düsseldorf, Heuft GmbH Bell, KMW München, EADS München, IABG Ottobrunn, Rotary Club Deutsches Eck Koblenz, Katholischer Militärbischof Berlin, Stiftung Lotto Rheinland–Pfalz Koblenz, MVZ für Laboratoriumsmedizin Koblenz, Fayat Bomag Boppard, Förderverein WTS Koblenz, EVM Koblenz und eine Vielzahl von Privatpersonen aus Koblenz und Umgebung sowie Mitglieder des Vereins.

Den Wiederaufbau haben unentgeltlich oder mit hohem Nachlass tatkräftig unterstützt: HWS Schwab Koblenz, Architekturbüro von Canal Koblenz, Architekturbüro Musil Höhr-Grenzhausen, Vermessungsbüro Grüne Koblenz, Landschaftsbau Roth Koblenz, Bauunternehmung Schulz GmbH Koblenz, Bauunternehmung Deisen GmbH Boppard, Bauunternehmung Rhein–Mosel Bau Koblenz, Rhein–Hunsrück Stahlhandel Lahnstein, Spahl GmbH Koblenz, Kann–Beton Bendorf, Hack Kranarbeiten Koblenz. Die Stadt Koblenz hat das Grundstück zur Verfügung gestellt und uns mit Leistungen unterstützt. Diplomrestaurator Olaf Pung, Thür, hat die Steine restauriert und wieder richtig zusammengefügt; geholfen haben ihm Bruno Piek, Köln und Stephan Rothbrust, Bell.
Unser ganz besonderer Dank gilt der Bildhauerin Stefanie Pung, Thür, die mit viel Herzblut die Figur der „Barbara“ restauriert und deren Oberkörper völlig neu geschaffen hat. Wir danken allen Förderern! Verein der Freunde und Förderer Barbara Denkmal e.V. Koblenz (www.VFF-Barbara.de).

Datum der Abschrift: Mai 2015; Ergänzungen: November 2019

Verantwortlich für diesen Beitrag: Anonym
Foto © 2015 Anonym

 

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