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Burgberg i.Allgäu (Gebirgsjägerdenkmal), Landkreis Oberallgäu, Schwaben, Bayern
PLZ 87545
Das Denkmal steht auf dem Grüntenberg in etwa 1730 Meter Höhe. Ursprünglich zum
Gedenken an die Gefallenen des Jägerregiments 3 errichtet, werden heute bei der
alljährlichen Grünten-Gedenkfeier die gefallenen Gebirgssoldaten des Zweiten Weltkrieges,
die Toten und Gefallenen der Bundeswehr sowie alle Opfer von Krieg und Gewalt mit einbezogen.
Der Architekt wählte eine Denkmalsform in Anlehnung einer asiatischen Tschorte. Diese
Sakralbauwerke findet man in Tibet oder Nepal als Erinnerungsorte von Buddhisten. Im
begehbaren Innenraum des Denkmals (Krypta) befinden sich Namenstafeln der Gefallenen, Vermissten
und Gestorbenen des Jägerregiments 3. Die Namen sind gegliedert in Jahreszahlen 1915 bis
1918, mit der jeweiligen Unterteilung I. bis IV. Bataillon, G.M.A. (Gebirgsmaschinenabteilung),
M.W.K. (Minenwerferkompanie), Regimentsstab und am Schluss des Jahres 1918 die in Gefangenschaft
Gestorbenen. Im oberen Teil der Tafeln zeigen Reliefs nebeneinander schreitende Soldaten. In
einer zentralen Tafel wird der Tod in Form eines Skelettes dargestellt, der hinter einem
behelmten Jäger steht. Darunter ein Gedächtnis- und Mahnspruch. Die Namen der
Regimentsangehörigen sind einsehbar unter: ../2010/vl_jaeger-reg_nr_3_1. Weltkrieg.htm.
Auf den Namenstafeln im Denkmal steht lediglich der Nachname. In den Verlustlisten sind
zusätzlich Vorname, Sterbedatum und Kompaniezugehörigkeit verzeichnet. Weitere
Informationen zum Denkmal und zum Grüntendenkmalerhaltungsverein e.V. siehe auch:
http://www.gruentendenkmal.de/verein.html.
Inschriften:
Tafeln am Aufgang zum Denkmal Gedenkmauer errichtet 1975. Einweihung durch den Div.
Geistl. der 1. Geb. Division. Die Steine stammen von den Kriegsschauplätzen der
Gebirgsjäger. Die Mauer enthält Erde von einem Gebirgsjägergrab im Kaukasus.
Den toten Gebirgssoldaten der Bundeswehr. Allgäu.
Inschrift am Denkmal
außen Unseren toten Kameraden vom Jägerregiment 3. 1914 - 1918. Die Tradition
dieser ersten deutschen Gebirgstruppe übernahm 1937 das Gebirgsjäger Regiment 99.
Seinen Toten im 2. Weltkrieg 1939 - 1945 zur Ehr.
Relieftafel aus Metall im Innern des
Denkmals Wir waren eins in der Liebe zur Heimat und haben ihr alles gegeben - Bruder!
Wie klein ist dein Streit? Frankreich, Russland, Italien, Serbien.
Erläuterungstafel
zum Denkmal Dieses Denkmal wurde errichtet: 1914 - 1918, 1. Weltkrieg, zum Gedenken an
die 3000 Toten der Schneeschuhbataillone, die ab 1915 das Jäger-Regiment 3 bildeten.
Entwurf: Architekt Kamerad Bruno Biehler, München. Erbaut: von der Kriegskameradschaft ehem.
3er-Jäger, Sitz München. Baubeginn im Jahre 1922, Einweihung des Denkmals 31.8.1924,
des Innenraumes 15.08.1927. Traditionsübergabe an das III. Bataillon Geb.Jäg.Rgt. 99
in Sonthofen am 3.7.1937. 1939 - 1945 2. Weltkrieg: Gedächtnisstätte für die
Gefallenen des Geb. Jäg. Rgt. 99. 1958 Gründung des Grüntendenkmal-Erhaltungsvereins
e.V. Sonthofen und Übernahme der Denkmalspflege durch die Vereinsmitglieder und die am
Fusse des Grünten liegenden Gemeinden Rettenberg, Burgberg und Sonthofen.
Steine
aus den Einsatzgebieten Polen, Griechenland, Frankreich, Russland und Kaukasus, Norwegen,
Jugoslawien
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Datum der Abschrift: 2016
Verantwortlich für diesen Beitrag: Anonym
Foto © 2016 Anonym
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