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Altstadt (Denkmal für die Kurmark: 1864-1871), Stadt Brandenburg an der Havel, Brandenburg
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Die Kurmark Brandenburg |
Das Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1864-1871 auf dem Marienberg in Brandenburg an der Havel war eines der mächtigsten Kriegerdenkmäler in ganz Deutschland und ehrte die Gefallenen der ganzen sogenannten Kurmark (Mark Brandenburg). Am 12.08.1880 wurde das Denkmal durch den Kronprinzen nach sechsjähriger Bauzeit eingeweiht, in den Kämpfen 1945 schwer beschädigt und 1955 komplett abgerissen.
Das Denkmal war 30 Meter hoch und wurde von einem umrandeten Kreuz gekrönt. Unten befanden sich riesige Tafeln mit 3495 Namen. Davon waren nur die Städte Berlin, Potsdam, Brandenburg und Frankfurt/Oder separat aufgeführt. Die anderen Namen wurden nach Kreisen wie Westprignitz, Ostprignitz u.s.w. aufgeführt, so dass man diese Namen heute nicht mehr einzelnen Orten zuordnen kann. Selbst in der Festschrift im Archiv der Stadt Brandenburg sind die Namen so zugeordnet.
Am Denkmal befanden sich über den Namenstafeln große Reliefs mit Szenen aus der Geschichte Brandenburgs (Der Prämonstratenser Einzug in St. Gotthard, Brandenburg 1140 / 2.- 10.Juli 1412, Brandenburg huldigt dem Kurfürsten Friedrich I / 3.- 9.Juni 1732, Berlin, Aufnahme der vertriebenen Salzburger / 4.- 18.Januar 1871, Versailles, Wiederaufrichtung des deutschen Kaiserreichs).
An den vier Ecken darüber waren monumentale Figuren wichtiger Gestalten der preußischen Geschichte angebracht: Albrecht der Bär, Kurfürst Friedrich I, der große Kurfürst und Kaiser Wilhelm I. Oben befanden sich Wappen aller Kreise und Großstädte der Mark.
Die Namenstafeln waren wie folgt angebracht:
Nordseite mit Aufgang:
Tafel I rechts: Kreis Ost-Prignitz, Teltow
Tafel II links: Kreis West-Prignitz, Angermünde
West-Seite:
Tafel 2: Kreis Prenzlau, Beeskow-Storkow, Jüterbock-Luckenwalde
Tafel 3: Kreis Potsdam, Zauch-Belzig
Tafel 4: Kreis Brandenburg, West- u. Ost-Havelland
Süd-Seite:
Tafeln 5, 6, 7: Berlin
Ost-Seite:
Tafel 8: Kreis Ober- u. Nieder-Barnim
Tafel 9: Frankfurt a. O., Kreis Lebus
Tafel 10: Kreis Ruppin, Templin
Fotos auf denen man die Namenstafeln erkennen kann werden gesucht.
Datum der Abschrift: 01.08.2012, 01.11.2020
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch
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