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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Köln (Homosexuelle Opfer), Nordrhein-Westfalen

PLZ 50667

Mahnmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus in Köln

Im März des Jahres 1990 begann der Arbeitskreis Lesben und Schwule (ehem. AK Homosexualität) der ÖTV Köln mit der Initiative zur Errichtung des Mahnmales. Der Initiator Jörg Lenk blieb bis zur Aufstellung des Gedenksteines der hauptverantwortliche Ansprechpartner und die treibende Kraft für dieses Projekt. Der offizielle Antragsteller, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Kreis Köln, wurde durch verschiedene Organisationen und Parteien öffentlich unterstützt.

Nach einer Stellungnahme des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln wurde die anfängliche Idee des Oberbürgermeisters die Tafel an der Kölner Messe in Köln-Deutz, zum Gedenken an die Deportation der Juden, Sinti und Roma, zu erweitern, fallen gelassen. Die anfänglichen Zweifel an der Verfolgung von Lesben, durch die Vertreter des Rates der Stadt Köln, konnten durch das NS-Dokumentationszentrum ausgeräumt werden. Die Vertreter des Rates wollten anfänglich die Worte „schwul und lesbisch“ in der Aufschrift durch „homosexuell“ ersetzen. Auf Initiative der Fraktion der  Grünen wurde die Formulierung den Initiatorinnen und Initiatoren überlassen.

1993 erfolgte eine beschränkte Ausschreibung unter 25 von dem Kulturamt der Stadt Köln vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern. Die Errichtung des Mahnmales linkrheinisch unterhalb der Hohenzollernbrücke erfolgte bis auf die Gegenstimmen aus der CDU grundsätzlich im breiten Konsens und ohne eine öffentliche Diskussion. Zur Finanzierung des Mahnmals wurde eine Spendensammlung initiiert. Im Juni 1995 wurde das Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben.

Inschriften:

„TOTGESCHLAGEN – TOTGESCHWIEGEN,
DEN SCHWULEN
UND LESBISCHEN
OPFERN DES
NATIONAL
SOZIALISMUS“

Datum der Abschrift: September 2019

Verantwortlich für diesen Beitrag: Birgit Bickhofe
Foto © 2019 Birgit Bickhofe

 

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