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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Rieben, Stadt Beelitz, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

PLZ 14547

Denkmal für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkriegs: aufgerichtete Granitplatte auf abgestuftem Natursteinsockel; Gedenktafeln in der Kirche; Soldatengrab; Namen und Daten aus dem Sterberegister

Inschriften:

Tafel 1740-1763:
Unter Friedrich den Großen
zogen zu Felde aus Rieben
(Namen)

Tafel 1815:
Aus diesem Kirchspiel
starb für König und Vaterland
Gottfried Liesegang,
Mq: beim 1.Rgt. Garde zu Fuß
fiel bei Groß Görschen

Denkmal:
Zum Gedenken
der Gefallenen
des
1. und 2.
Weltkrieges
Den Toten zu Ehren
Den lebenden zur Mahnung

Tafel 2. Weltkrieg:
Gedenktafel der Opfer des 2. Weltkriegs

Soldatengrab:
Hier ruhen
2 unbekannte deutsche Soldaten,
gefallen 1945

Namen der Gefallenen:

1740-1763

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum

Einheit

Bemerkungen

GEBHARDT

Gottfried

1741

Schwerinsches Regt.

Soldat

GEERMANN

Michael

KRÜGER

Peter

Württembergisches Regt.

Wagenknecht

KYBURG

Joh.

1756

gen. Link

Husar

KYBURG

Peter

1744

Schwadron d. Obrist v. Zieten

verwundet b. Mollwitz u. Chotusitz

Soldat

STURM

Michael

1757-1764

WEGNER

Martin

Regt. Graf Hacke

Gefallen?

Soldat

WILKE

Martin

1813-1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesort

Einheit

Mq.

LIESEGANG

Gottfried

Groß Görschen

1. Rgt. Garde z. Fuß

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Wehrmann

BEHREND

Johann Friedr. Emil

23.06.1881 Rieben

27.02.1915 bei Przasznysz - Russland

8./LIR 24

Kanonier

GÖHRMANN

Reinhard

29 J., Rieben

25.04.1918 bei Wulverghem - Frankreich

3./FAR 112

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bousbecque - Frankreich

Unteroffizier

GÖTZE

Friedrich Emil Ewald

22 J., Rieben

30.01.1919 im Laz. Graudenz

Wehrmann

LIEROW

Ewald Albert

32 J., Rieben

22.06.1915 bei Kurzany - Russland

5./RIR 20

Grenadier

LÖSER

Gustav Richard

21 J., Rieben

01.06.1918 bei La Verrue

5./IR 408

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fourdrain - Frankreich

Musketier

REISKE

Adolf Otto

21 J., Garlipp

14.08.1915 im Feldlaz. 107 in Kamien bei Cholm - Russland

5./RIR 52

Musketier

THIETKE

Alfred Paul

21 J., Rieben

21.08.1918 bei Besme - Frankreich

10./RIR 12

2. Weltkrieg:

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

BENSCH

Otto

03.09.1909

19.01.1942

Schütze

BERNAU

Ewald

22.02.1921 Rieben

02.10.1941 Feldlaz. Kobeljaki

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Charkow.

BERTALOTT

Paul

17.09.1904

16.02.1945

Gefreiter

FREYER

Erich

28.01.1909 Rieben

18.05.1943 Krasny Bor - Russland

6./GR 454, im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Sologubowka verzeichnet.

Gefreiter

FRUHNER

Rud.

12.07.1912 Bampitz

29.06.1944 Kriegsgef. Lager bei Kiew

Kriegsgrab bei Kiew – Ukraine (Tafel noch 27.03.1944 verm.)

Gefr.

GENSCH

Otto

03.09.1909 Rähsdorf, Schäpe

19.01.1942 in Barwenkowa, Donezbecken

nicht auf der Gedenktafel, ruht vermutlich als unbekannter Soldat auf der Kriegsgräber-stätte Charkow - Ukraine

GRAF

Alfred

25.08.1914

22.01.1945 vermisst bei Küstrin

im Gedenkbuch des Friedhofes Stare Czarnowo – Polen verzeichnet

GROSSKOPF

Erich

08.02.1914

04.08.1944

Obergefreiter

GRÜNEBERG

Georg

08.04.1914

22.08.1944 Frankreich

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Champigny-St.Andre (auf Tafel noch vermisst)

KAPPERT

Fritz

06.08.1915

00.00.1943 vermisst

Uffz.

KAPPERT

Georg

20.02.1919 Rieben

01.04.1944 in Schimkowo - Ostfront

1./GR 178

Gefreiter

LEUENDORF

Paul

27.10.1925 Rieben

19.06.1944 o.A.

13./Gr.R.956, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Schönau b. Berchtesgaden

Schütze

LEUENDORF

Richard

19.05.1921 Rieben

05.12.1941 im Memina - Ostfront (Padrila)

Kriegsgrab bei Memino - Russland

LIESEGANG

Richard

02.02.1919

00.01.1943 vermisst bei Woronesh

im Gedenkbuch des Friedhofes Kursk – Russland verzeichnet

Wachtmeister

LINDNER

Paul

26.09.1903 Berlin

15.09.1944 in Hoofdplaat gef.

nicht auf der Gedenktafel, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ysselsteyn - Niederlande

MAY

Alfred

22.09.1920

24.03.1944 vermisst bei Alexandrowka / Odessa

im Gedenkbuch des Friedhofes Kirowograd – Ukraine verzeichnet

MICHAELIS

Edmund

17.10.1910 Rieben

18.12.1944 Kriegsgef. Lager Letzy bei Witebsk

Kriegsgrab bei Letzy mit Bol.Letzy – Belarus (auf Tafel noch 26.08.1944 vermisst)

Gefreiter

RÖH

Richard

30.01.1900 Rieben

02.01.1945 im Lazarett Stende an Verw.

Lw.Schtz.Btl.307, im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Saldus – Lettland verzeichnet

Soldat

ROSIN

Alwin

01.02.1927 Rieben

13.03.1945 im Res. Laz. Linz am Rhein

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Linz am Rhein - Deutschland

Gefreiter

ROSIN

Erich

27.01.1924 Rieben

11.01.1944 bei Ausonia in Italien

A.R. 764, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cassino - Italien

Gefreiter

SCHULZ

Fritz

20.11.1923 Zahn

05.05.1944 Belbektal – Krim - Ukraine

ruht vermutlich als unbekannter Soldat auf der Kriegsgräberstätte Sewastopol

Stabsgefreiter

SCHULZE

Alwin

01.04.1917 Rieben

12.01.1945 Kriegsgef. Lager Kodijewka

Kriegsgrab bei Stachanow – Ukraine (Tafel noch 27.05.1944 vermisst)

WAFFENSCHNUR

H.

18.02.1909

01.10.1944

Obergefreiter

WILKE

Ewald

05.10.1920 Rieben

01.08.1943 Res. Lazarett Lublin

4./Kradsch.Btl.3, im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte Pulkay – Polen verzeichnet

Obgefr.

ZIEHE

Walter

08.11.1915 Rieben

22.02.1946 in russ. Kriegsgefangenschaft

Ob. Schütze

ZIENICKE

Willi

13.06.1913 Rieben

06.08.1941 in Perdjoty, Smuntskilowa

13./IR 178

2. Weltkrieg (um Rieben gefallen)

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Ob. Zahlm.

BUCHHOLZ

Gottfried

07.06.1904 Leipzig

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

aus Leipzig, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Wehrmachts-Angehöriger

BURMEISTER

Walter

09.07.1904 Kiel

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort nicht angegeben, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe

Wehrmachts-Angehöriger

FICHTLER

Helmut

08.01.1903 Berlin-Spandau

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

aus Berlin-Haselhorst, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Soldat

KARBERG

Friedrich

25.12.1902 Rugensee bei Schwerin

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

aus Poltnitz, Post Tessenow ü. Parchim, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Obgefr.

KARGES

Paul

02.11.1906 Wichmanns-hausen

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort nicht angegeben, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Soldat

KATER

Friedrich

26.04.1908 Verden/Aller

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort nicht angegeben, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Wehrmachts-Angehöriger

KIND

Willi

06.01.1900 Leppersdorf, Bez. Dresden

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort nicht angegeben, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Schütze

LANGER

Ernst

23.07.1901 Brandenburg/H.

06.05.1945 in Rieben gefallen

aus Brandenburg/H., Todesursache teils geschwärzt „Russen“ zu erkennen

Polizei-Inspektor

LICHTENBERG

Albert Julius Andreas

16.08.1906 Hötzum, Braunschweig

00.05.1945 „in den ersten Maitagen bei den Kämpfen um Rieben gefallen“

aus Troppau, Ostsudetenland

MÜLLER

Konrad

04.10.1923 Sandweier

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort nicht bekannt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Feldw.

MÜLLER

Philipp

17.02.1912 Altdorf

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

Wohnort unbekannt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Soldat

NITZSCHKE

Ernst

01.01.1898 Meseritz

00.05.1945 „in den ersten Maitagen bei den Kämpfen um Rieben gefallen“

aus Guben, Vater (Ehefrau Frida Nitzschke, Guben)

Soldat

NITZSCHKE

Wolfgang

15.08.1929 Guben

00.05.1945 „in den ersten Maitagen bei den Kämpfen um Rieben gefallen“

aus Guben, Sohn (Mutter Frida Nitzschke, Guben)

Uffz.

SCHMIDT

Richard

23.04.1916 Brandenburg/H.

00.04.1945 in Rieben an Verwundung gest.

aus Brandenburg/H., Todesursache teils geschwärzt (Vermerk wahrscheinlich „von Russen erschossen“), nach Brandenburg überführt

SCHNEIDER

Willi

17.10.1913 Hohen-Schönhausen

00.05.1945 „in den ersten Maitagen bei den Kämpfen um Rieben gefallen“

aus Berlin-Hohenschönhausen, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Volkstrm.

SPECHT

Siegfried

01.12.1890 Rathenow

04.05.1945 in Rieben im Hilfslazarett Röhe gest.

aus Rathenow, Verwundet bei den Kämpfen um Rieben

Obgefr.

STRASSEL

Friedrich

04.06.1910 Pirmasens

01.05.1945 bei den Kämpfen um Rieben gefallen

aus Burgalben/Pfalz, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

Kanonier

WELK

Erich

18.01.1895 Stargard, Pommern

00.05.1945 „in den ersten Maitagen bei den Kämpfen um Rieben gefallen“

aus Stargard, Pommern, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe.

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

GENSICKE

August

23.12.1870 Rieben

22.04.1945 in Rieben in seiner Wohnung

Todesursache geschwärzt (Vermerk wahrscheinlich „erschossen durch Russen“)

NEUMANN

Elfriede

27.01.1880 Kollberg, Pommern

22.04.1945 in Rieben in ihrer Wohnung

Todesursache geschwärzt (Vermerk wahrscheinlich „erschossen durch Russen“), geb. Bendelin

SCHEERER

Paul

17.01.1903 Rieben

23.04.1945 in Rieben „durch erschießen der Russen“

Todesursache unten geschwärzt, aber oben voll lesbar

Das Denkmal wurde ursprünglich für die Gefallenen des 1. Weltkriegs errichtet. Die Namen waren wahrscheinlich verwittert und es wurde eine allgemeine Gedenktafel darüber angebracht. Aufnahmen oder Aufzeichnung mit den Namen des Denkmals werden gesucht. Aus dem Sterberegister des Ortes konnten einige Namen des 1. Weltkriegs aufgelistet werden. Dies werden nicht alle Gefallenen dieses Krieges sein, da die Vermissten fehlen. Auf einer alten Postkarte kann man erkennen, dass dort im oberen Teil sieben Namen standen (wahrscheinlich die Gefallenen). Und darunter unterteilt vier weitere Namen (wahrscheinlich die Vermissten).

Die Gedenktafel für die Gefallenen der Kriege Friedrichs des Großen ist ziemlich einmalig. Im Umkreis von 100 Kilometern ist keine weitere Gedenktafel dieses Krieges bekannt.

Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen 1945 geschahen viele Selbstmorde. Die Todesursachen sind im Sterberegister teils geschwärzt, angedeutet kann man den Vermerk erkennen: „nach Einmarsch der Russen“ Im Sterberegister sind viele um Rieben 1945 gefallene Soldaten beurkundet. Auf dem Friedhof befindet sich aber nur ein erkennbares Grab für zwei unbekannte Soldaten. Die meisten beurkundeten Soldaten wurden nach Halbe umgebettet. Wo die anderen bestattet sind, war nicht herauszufinden.
Es wurde ein weiterer in Rieben gefallener Wehrmachtsangehöriger, August Gleis (gefallen 01.05.1945 ohne weitere Daten), beurkundet, der Eintrag aber 1949 gelöscht. Ob er überlebt hat ist nicht notiert

Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: April 2006; 01.08.2017

Verantwortlich für diesen Beitrag: Heiko Klatt (www.ahnenforschung-klatt.de) (Denkmal ohne Namen);
R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (Kirchentafeln, Sterberegister, VDK Daten)
Foto © H. Klatt; R. Krukenberg

 

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