In Memoriam Im Bereich der Gruppe 40 sind mehr als tausend Frauen und Männer beerdigt die in der Zeit 19138-1945 von einer unmenschlichen NS-Justiz zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht oder auf dem Schießplatz Kagran hingerichtet wurden. Sie bleiben unvergessen. Gewidmet von der Stadt Wien über Initiative der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs
Zum Gedenken an die hier ruhenden politischen Häftlinge die im April 1945 in Hadersdorf am Kamp erschossen wurden.
Hier fanden von der SS Ermordete Häftlinge des KZ-Neben-Lagers Hinterbrühl ihre letzte Ruhestätte.
Zum Gedächtnis an die hier beigesetzte Asche von mehr als 1600 Opfern der NS-Gewaltherrschaft 1938-1945 vor allem aus den Konzentrationslagern und Euthanasieanstalten Auschwitz, Brandenburg, Buchenwald, Dachau, Flossenbürg, Fürstenberg, Hartheim, Mauthausen, Ravensbrück und Weimar. Sie starben für Österreich.
Diese Hingerichteten sollen unvergesslich bleiben. Ihr Opfer soll Mahnung gegen Unmenschlichkeit und Faschismus sein. (Namen) Initiiert von Käthe Sasso. Umgesetzt von den Steinmetzlehrlingen der Berufsschule Schrems.
Erinnerung und Verpflichtung Das nationalsozialistische Regime unterdrückte nach der Okkupation Österreichs jede Opposition. Nicht nur politischer Widerstand und die Verbreitung regimekritischer Nachrichten wurden vielfach mit dem Tode bestraft, auch für geringfügige Vergehen oder unerwünschtes Verhalten konnte die Todesstrafe verhängt werden. Mehr als tausend der vom Volksgerichtshof, dem Oberlandesgericht Wien und von Sondergerichten verhängte Todesurteile wurden im Landesgericht Wien vollstreckt. In den Schachtgräbern der Gruppe 40 wurden die sterblichen Überreste der Hingerichteten entweder nach ihrer Verwendung für medizinsche Studien im Anatomischen Institut der Universität Wien oder sofort nach der Hinrichtung formlos verscharrt. Ebenso wurden Männer, die aufgrund von Urteilen der Militärjustiz oder des obersten SS- oder Polizeigerichts am Militärschießpatz Kagran exekutiert worden waren, hier vergraben. Damit wurde dieser Teil der Gruppe 40 die letzte Ruhestätte für jene Menschen, die ihr Einstehen für die politische oder religiöse Überzeugung, ihr Eintreten für Mitmenschlichkeit, Freiheit und Demokratie mit dem Leben bezahlen mussten. Nach dem Ende des Krieges wurden einige der Hingerichteten in private Gräber umgebettet, anderen wurde hier ein Erinnerungszeichen gesetzt. Manche sind bis heute namenlos geblieben. Zum Gedenken an die in Konzentrationslagern ermordeten Österreicherinnen und Österreicher wurde Asche aus verschiedenen Gedenkstätten hier bestattet. An die Opfer der Erschießung von entlassenen Häftlingen aus dem Zuchthaus Stein an der Donau in Hadersdorf am Kamp, die zum Teil hier bestattet wurden, erinnert eine Gedenktafel. Auch die nach 1945 zu Forschungen verwendeten Präparate der Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen fanden hier eine würdige letzte Ruhe. Die österreichische Bundesregierung gedenkt in tiefer Trauer der Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsregimes. Ihr Schicksal ist Auftrag und Verpflichtung zur wachsamen Verteidigung der Demokratie, des Rechtsstaates und der Menschenrechte. 11. März 2013 (Gleicher Text in englischer Sprache.)
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