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06110 / 06108 Halle (Saale), Südfriedhof und Gütchenstraße, Sachsen-Anhalt
PLZ 06108
GPS (Südfriedhof) 51.459752, 11.974223
Der Stein auf dem Friedhof wurde 1966 aufgestellt. Er erinnert an drei katholische Geistliche, die im Juli 1944 durch das Reichskriegsgericht Halle-Torgau wegen „Zersetzung der Wehrkraft", „Feindbegünstigung", „Rundfunkverbrechen" u. a. Delikte zum Tode verurteilt wurden. Sie wurden in Halle (Saale) im „Roten Ochsen" mit dem Fallbeil hingerichtet. Sie gelten in der katholischen Kirche als „Blutzeugen".
GPS (Gütchenstr.) 51.490180, 11.973514
Das Mahnmal wurde am 23.10.1994 geweiht. Auf der dem „Roten Ochsen" zugewandten Seite stehen die Namen der drei Geistlichen und etwas abgesetzt der Name des zuständigen Senatspräsidenten und Generalstabsrichters Werner Lueben, der sich am 28.07.1944 erschoss, um die Todesurteile nicht unterzeichnen zu müssen.
Inschriften:
Südfriedhof Als Opfer der ungerechten Gewalt starben in Halle am 13.11.1944 die Priester: Dr. Karl Lampert Friedrich Lorenz - Herbert Simoleit
Gütchenstraße AUS DER BEDRÄNGNIS IN DEINEN FRIEDEN 13. NOVEMBER 1944 (Namen) 28. Juli 1944 SENATSPRÄSIDENT WERNER LUEBEN
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Namen der Gefallenen:
2. Weltkrieg
Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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LAMPERT
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Dr. Carl
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09.01.1894 Göfis
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13.11.1944 Halle (Saale)
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Hinrichtung
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LORENZ
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Friedrich
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10.06.1897 Klein Freden
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13.11.1944 Halle (Saale)
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Hinrichtung
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SIMOLEIT
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Herbert
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22.05.1908 Berlin
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13.11.1944 Halle (Saale)
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Hinrichtung
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Datum der Abschrift: 27.09.2016
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2016 Alexander Broich
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