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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Melkow, Gemeinde Wust-Fischbeck, Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

PLZ 39524

Denkmal für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkriegs: Stumpfe Pyramide aus gemauerten Feldsteinen mit angebrachter allgemeiner Gedenktafel.
Davor Soldatengräber des 2. Weltkriegs mit Namenssteinen. Gedenktafel für Pfarrer Hobohm auf dem Friedhof.
Namen der Opfer des 2. Weltkriegs aus Archiven.


Inschriften:

Denkmal:
Melkow gedenkt seiner gefallenen Söhne
aus den Kriegen
1914-1918 und 1939-1945
sowie der hier ruhenden Soldaten
die im April und Mai 1945
ihr Leben lassen mussten.
Denn der Mensch geht in sein ewig`Haus.
Prediger 10/5

Gedenken Hobohm:

Im Dienste seines Herrn
starb den Heldentod fürs Vaterland
in der großen Schlacht an der Marne,
der königl. Divisionspfarrer Martin Hobohm
* 12. Okt. 1874 † 8.IX.14
gefallen bei Troissy
Niemand hat größere Liebe denn die,
dass er sein Leben lasset für seine Freunde.

Namen der Gefallenen und Opfer:

1.Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Landstrm.

EHRENBRECHT

Karl

27 J., Klein Wulkow

13.07.1915 bei Przasnysz - Russland

3./Gren. Regt. 5

Divisions-Pfarrer

HOBOHM

Martin

12.10.1874 Nimritz, Krs. Neustadt/Orla

08.09.1914 bei Troissy an der Marne

22. Res. Div.

Gedenk-Plakette auf dem Friedhof erhalten

Gren.

IDE

Hermann

22 J., Melkow

08.10.1915 bei Angres

1./Garde Gren. Regt. 4

an Verw. gest.

Musk.

KÄHNE

Paul

22.03.1892 Melkow

18.06.1915 an der Lorettohöhe

1./IR 27

Name lt. Regt. Geschichte Köhne

Musk.

KREMKAU

Otto

24 J., Redekin

08.10.1914 bei St. Martin - Frankreich

4./IR 26

durch Fliegerbomben

Musk.

MÄßE

Albert

20 J., Melkow

07.10.1915 im Feldlaz. 5 des Garde Korps

I./IR 93

06.10.1915 bei Loos verw., ruht auf Kriegsgräberstätte Lens-Sallaumines, Frankr.

Uffz.

REHFELD

Adolf

24 J., Wust

04.02.1915 bei Nadrotz

5./Kür. Regt. 7

ruht lt. VDK auf der Kriegsgräberstätte in Wust b. Schönhausen/Elbe, dort kein erkennbares Grab vorhanden

1.Weltkrieg (Kriegsgefangene)

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort (Alter)

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Soldat

LAMARGNE

Joseph

28 J.

14.11.1918 in Melkow

franz. 3./IR 478

im Kriegsgefangenen-Arbeitskommando Melkow

2.Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Gefr.

ALBRECHT

Alfred

16.03.1924 Melkow

27.12.1943 beim Losswida See - Ostfront

9./Gren. Regt. 427

ruht vermutlich als unbekannter Soldat auf der Kriegsgräberstätte Schatkowo - Belarus

Pionier

ALBRECHT

Arno

21.03.1923 Melkow

25.01.1943 in Riga

1./Pion. Batl. 660

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Riga-Waldfiedhof - Lettland

Gefr.

ALBRECHT

Fritz

30.06.1911 Melkow

29.06.1944 in Podi-Marella

13./Gren. Regt. 756

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Pomezia - Italien

Ob. Gren.

ALBRECHT

Hermann

23.09.1909 Melkow

13.12.1942 in Perekopowka - Ostfront

11./Gren. Regt. 694

ruht vermutlich als unbekannter Soldat auf der Kriegsgräberstätte Kursk - Russland

Gefr.

BESSERT

Paul

27.05.1920 Parey/Elbe

27.12.1941 in Michijewo - Ostfront

4./Schtz. Regt. 73

Obgefr.

DÖMLAND

Richard

08.05.1912 Klietz

09.08.1942 bei Kalatsch - Russland

6./Pz. Art. Regt. 89

Gefr.

HELLMANN

Willi

23.06.1906 Wolmirsleben

24.07.1945 im Kgf Lag. Uritzkij bei Brjansk

Tod erst 2000 beurkundet

Gefr.

HOLLÄNDER

Udo Bernhard

30.03.1924 Melkow

20.06.1944 in Seweri

4./Füs. Batl. 357

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Potelitsch - Ukraine

Obgefr.

KLUTH

Richard

31.12.1914 Melkow

13.07.1941 bei Mogilow (Feldlz. 623 Bobruisk)

2./Pz. Pion. Batl. 39

Gedenken auch auf Familiengrab, Kriegsgrab bei Bobruisk - Belarus

Soldat

PODES

Gottfried

18.06.1916 Melkow

24.04.1945 in Glött-Weiher, Krs. Dillingen, Donau

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sonthofen - Deutschland

Schütze

SCHMID

Otto

31.01.1905 Melkow

18.02.1945 in Posen-Gerberdamm

Lds. Schtz. Batl. 647

lt. DRK-Meldung gest. u. 1985 für tot erklärt, ruht vermutlich als unbekannter Soldat auf Kriegsgräber-stätte Posen/Poznan, Polen

Obgefr.

SCHOOFS

Anton

29.05.1913 Goch/Rheinl.

05.04.1945 in Tondern

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Esbjerg - Dänemark

Obgefr.

WEINERT

Arthur

26.12.1898 Berlin

18.04.1942 Res. Laz. 121 Berlin-Zehlendorf,

Gedenken nur auf Familiengrab, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Berlin-Treptow Baumschulenweg.

2. Weltkrieg (Kriegsgräberstätte)

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Grenadier

ABRAHAM

Manfred

13.05.1927 Berlin-Charlottenburg

04.-06.05.1945 bei Wust

nur in Kriegsgräberliste, EM:-720-/937153-00 Trptl.

FROLIAN

Otto

04./05.1945 Melkow

Name auch FLORIAN

Leutnant

HOCHE

Hans

21.06.1911 Friedland, Sudeten

05.05.1945 in Melkow

EM: -57-3.Ers.Btl.I.R.192

Fähnrich

MANTSCH

Josef

07.04.1945 bei Wust

EM: Jg.103/3.Staffel (Neumünster)

Hauptmann d. Res.

PLANITZ

Bernhard Edler von der

17.03.1908 Dresden

04.05.1945 Melkow

EM: -544-I.E.Btl.171

Unteroffizier

QUENSEN

Hasso

04.05.1925 Hannover

06.05.1945 bei Melkow

gefallen im Wald de Landwirts Albrecht

Grenadier

SCHMITZ

Paul

19.04.1908 St. Mauritz, Münster

06.05.1945 bei Melkow

Grenadier

SCHUSTER

Manfred Kurt Edgar

13.05.1927

04.-06.05.1945

2.Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

KABELITZ

Jutta Elisabeth

18.09.1943 Rathenow

07.05.1945 in Melkow

aus Rathenow, „durch Feindeinwirkung, MG Beschuß“

SPOTT

Emma Margarete Lucie

13.02.1910 Melkow

16.04.1945 in Melkow

„durch Feindeinwirkung, Fliegerbombe“

WOLFF

Martha
geb. Fortte

27.05.1898 Frankfurt/O.

09.05.1945 in Melkow

aus Frankfurt/Oder, „infolge Feindeinwirkung gefallen“

WOLFF

Wilhelm

10.09.1897 Frankfurt/O.

09.05.1945 in Melkow

aus Frankfurt/Oder, „infolge Feindeinwirkung gefallen“

Die Anlage mit dem Denkmal und den Soldatengräbern wurde vor 1945 als Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs errichtet.
Vor der zentralen Pyramide wurde eine Allee von Eichen angelegt mit Gedenksteinen für je einen Gefallenen vor jedem Baum.
Heute liegen vor diesen Eichen nur noch unleserliche Bruchstücke dieser Gedenksteine. Aufnahmen der Original Anlage, und Detailfotos
mit den Namen und alten Inschriften des Denkmals oder Aufzeichnungen davon werden weiterhin gesucht.

Die früher in der Kirche vorhandenen Gedenktafeln sind auch nicht mehr erhalten, so dass die meisten Namen der Gefallenen des
1. Weltkriegs verloren waren. Aus dem Sterberegister des Ortes konnten sieben Namen gewonnen werden. Es stehen aber heute noch zehn Eichen dort, so dass es mindestens zehn Gefallene (darunter vielleicht einige Vermisste) gewesen sein müssen.

In der offiziellen Verlustliste sind mit Geburtsort Melkow (Krs. Jerichow) gelistet als Gefallene (vielleicht mit späteren anderen Wohnorten):
Gustav Altendorf 1918, Reinhold Eiserbeck 1918, Emil Gottschalk 1918, Otto Hensche 1916, und als Vermisste (die später vielleicht wieder heimkehrten): Rudolf Mäße 1914, Walter Warschau 1917, Friedrich Warschau 1918, Hermann Zepernick 1916

Für die Kriegsopfer des 2. Weltkriegs gab es im Ort nie namentliches Gedenken. Sie werden hier zum ersten Mal aus dem Sterberegister, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen in der örtlichen Tageszeitung zusammengetragen. Diese Liste wird nicht vollständig sein, da nicht jede Familie ihre vermissten Angehörigen für tot erklären ließ und Berufssoldaten im Stationierungsort und Verstorbene in deutschen Lazaretten im Ort des Lazaretts beurkundet wurden. Angaben zu weiteren Gefallenen werden gesucht.

Das Kirchenbuch aus der Zeit des 2. Weltkriegs scheint verloren zu sein. Im Kirchenarchiv Stendal und dem zuständigen Pfarramt Schönhausen/Elbe ist es nicht vorhanden. Die Bücher der Zeit 1813-1871 wurden eingesehen und keine Einträge gefunden.
Auf der Kriegsgräberstätte sind weitere 14 unbekannte deutsche Soldaten bestattet. Diese Kriegsgräberstätte wurde vor der Anlage des
Kriegerdenkmals angelegt. Heute liegen die kleinen Keramiksteine ohne erkennbaren Gräber im Sand und Laub und einige wurden
sogar vor das Kriegerdenkmal gelegt. Die genaue Grablage der Steine scheint verloren zu sein.

Zusätzliche Informationen in Blau von: www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: 01.06.2014, 01.03.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2022 R. Krukenberg

 

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