Dem Andenken der heldenmütigen Kavallerie-Batterie 7/VIII. Von 3 Offizieren und 64 Mann fanden im Gefecht bei Chlum der Kommandant (Namen) und 52 Mann den Heldentod. ______
Den Vergangenen zur Anerkennung, der Mitwelt zur Richtschnur, Österreichs Jugend zum Ansporn, und zur Aneiferung!
Der „Batterie der Toten“ zur dauernden Erinnerung an diesen ihren letzten Garnisonsort errichtet vom Veteranenverein und von der Gemeinde Gamlitz und deren Gönnern am 21. Juni 1914.
Eingedenk der Heldentaten, die eine Batterie im Feldzuge 1848/49 in Italien unter ihrem damaligen Kommandanten, dem berühmten Freiherrn von Zhehovrni und 1859 unter Führung des jugenlichen Generalstabshaupmanns Géza von Fejérváry vollbracht hatte, warf sich Hauptmann van der Groeben mit seiner Batterie in der Schlacht bei Königgrätz dem vordringenden Feinde todesmutig entgegen, rettete durch eigene Aufopferung Batterien und Truppen des 3. Armeekorps und erwarb hierdurch den Militär. Maria Theresien-Orden. Verba movent, exempla trahunt!
Armeebefehl No. 14. Hauptquartier Wien, am 3. August 1866. Die Batterie No. 7 des 8. Artillerieregiments hat in der Schlacht von Königgrätz die glänzendsten Beweise von Tapferkeit und seltener Ausdauer gegeben. Nachdem der Batteriekommandant, ein Offizier und der größte Teil der Mannschaft gefallen, hat der Rest bis zum letzten Augenblick standgehalten. Um den wenigen Überlebenden von dieser braven Abteilung die verdiente Anerkennung zu geben, ernenne ich den Unterleutnant Ludwig Merkel, welcher die Batterie bis zum Verlust fast aller Leute und Pferde im Feuer erhielt, zum Oberleutnant und den Feuerwerker Jakob Schunk, der bereits seit 7 Jahren die goldene Medaille besitzt, zum Unterleutnant 2. Klasse in der Artillerie. Erzherzog Albrecht m.p. Feldmarschall.
Zur Geschichte: 3. Juli 1866: Schlacht bei Königgrätz – Bruderkrieg mit Preußen. Preußen verlangte den Ausschluss Österreichs aus dem Deutschen Bund. Daraufhin beschloß der österreichische Bundesrat die Mobilisierung gegen Preußen. Die Österreicher erlitten eine schwere Niederlage. Zum Gedenken daran wurde 1914 das Denkmal „Batterie der Toten“ errichtet.
Nach zahllosen Kriegen und zwei Weltkriegen möchten wir endlich einen Schlußstrich ziehen, in Frieden miteinander leben und Probleme auf friedliche Weise lösen. Das soll fortan Richtschnur und Ansporn sein. (Madlena Drosg, Alexander Hammer, Simone Peitler, Agnes Resch, Eva Sigmund – Schülerinnen der HS Gamlitz, 2004)
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