Am Denkmal: Am 8. August 1809 wurde die Lienzer Klause von den Tiroler-Landstürmern unter den Schützenkomandanten Anton Steger, Georg Hauger, Adam Weber, Josef Achhammer u. Markus Hibler heldenmütig gegen eine zwanzigfache Übermacht von Franzosen u. Italiener verteidigt u. der französische General Ruska, welcher gerade 10 Dörfer um Lienz niederbrennen liess, zum Abzuge von Lienz dadurch gezwungen.
Gewidmet von Denkmäler-Komitee Lienz-Iseltal 1807-1909
Hinweistafel: Das Freiheitskämpferdenkmal Am 8. August 1809 gelang es den Tiroler Freiheitskämpfern, die Klause gegen eine zwanzigfache Übermacht der Franzosen und Italiener zu verteidigen. Unter den Schützenkommandanten Steger, Hauger, Weber, Achammer und Hibler wurde ein weiteres Vordringen der napoleonischen Truppen in das Pustertal verhindert. Die Gedenksäule wurde 1907 in der Klause aufgestellt und im Jahre 1934 an diese Stelle versetzt. Der Student Karl Tritscher aus Freiburg in Breisgau nahm an der Seite der Tiroler an den Kämpfen um die Lienzer Klause teil und beschreibt in seinem Tagebuch den Einsatz von Hauger: „...Da reißt er das Kruzifix von der Wand und, es hoch emporhalten, ruft er ihnen zu: ‚Wer ein echter Christ, wer ein braver Tiroler ist, der folge mir nach, zur Verteidigung der heiligen Religion, zur Verteidigung des Vaterlandes.´ Und die Macht des Glaubens und die Liebe zum Vaterlande zaubern hinweg Schrecken, dem sie verfallen. Sie erheben sich begeistert, ergreifen die Waffen und folgen jauchzend dem mutigen Jüngling. Sie stürzen hinab und, einer Lawine gleich, auf ihrem Wege durch allseits herbeieilende Mannen sich mehrend, wächst das Häuflein an zur kräftigen Waffe.“
Bildnis: „Das Kreuz“, Albin Egger Lienz, 1901 (Schloss Bruck)
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