Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Köln (St. Georg), Nordrhein-Westfalen

PLZ 50676

In der Vorhalle der romanischen Kirche St. Georg in Köln sind links und rechts eines Kruzifixes zwei Metalltafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie von sechs Zivilopfern, die am Pfingstsamstag 1918 (!) Opfer eines Fliegerangriffes wurden, angebracht. An der Stelle des früheren Kreuzgangs wurde in den 1920er Jahren ein „Ehrenhof“ angelegt, von dem nichts erhalten ist. Der heute dort vorhandene „Garten der Besinnung und des Friedens“ wurde in den für Köln letzten Kriegstagen von Karl Boskamp (seinerzeit Prälat, später Pfarrer an St. Georg) und Gemeindemitgliedern angelegt, als Bestattungen auf den städtischen Friedhöfen nicht mehr möglich waren. Morgens am 2. März 1945 war der Befehl ergangen, dass alle Zivilisten Köln zu verlassen haben. Dann erfolgte der letzte Luftangriff auf das schon auf schlimmste getroffene Köln, bei dem das Viertel um St. Georg und die Kirche selbst schwerste Zerstörungen erlitten. Aus dem provisorischen Friedhof, der am 2.3. und den darauffolgenden Tagen entstand, als man die gefundenen und ausgegrabenen Toten bestattete, ist inzwischen ein besinnliches und von der Gemeinde gepflegtes Mahnmal geworden. (Unter Bemerkungen sind Abschriften von den Grabplatten in Anführungszeichen gesetzt, während die Angaben in Klammern aus einer Broschüre „Der Garten der Besinnung und des Friedens an St. Georg“ stammen.)

Inschriften:

Reqiem aeternam dona eis! (Gib ihnen die ewige Ruhe!) Lux perpetua luceat eis! (Das ewige Licht leuchte ihnen!)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

ALBERTZ

Heinrich

1916

ARENZ

Fr.

1915

BADER

Ludwig

1917

BADER

Wilhelm

1914

BÄHRENS

Ernst

1917

BAUM

Theodor

1918

BAUSS

Hub.

1918

BINSFELD

Wilhelm

1917

BLEISSEM

Franz Dion.

1914

BÖHMER

Hub.

1918

BOSEWE

Ludwig

1918

BRAUN

Franz

1919

BRAUN

Johann

1916

BRAUN

Karl

1915

BREGULLA

Aug.

1918

BREITEMACKER

Paul

1916

BREMER

Franz

1918

BREUER

Joh.

1914

BREUER

Reiner

1915

BRÜGGEMANN

Karl

1914

BRUNNER

Alb.

1914

BUNGARD

Arnold

1916

CARL

Joseph

1915

CRAMER

Ernst August

1914

DEUTZ

Gerh.

1918

DOCH

Peter

1915

DOPFER

Ludwig

1915

EIGEL

Gottfried

1918

EISENER

August

1917

EISERMANN

Ludwig

1917

ENGEL

Heinrich

1915

ESSER

Peter

1918

FISCHER

Wilhelm

1918

FORSBACH

Karl

1916

FRANOSCH

Ad.

1918

FRIESHEIM

Heinrich

1918

FRÖHBUS

Johann

1919

FUSSHÖLLER

Hans

1916

GEENEN

Georg van

1916

GIESS

Ferdinand

1918

GRÄBER

Otto Kurt

1914

GRANRATH

Gerh.

1916

GREUEL

Reiner

1916

GUNSDORF

Laur.

1917

HAAS

Peter

1915

HAMBACH

Wilhelm

1918

HAUSCHILD

Martin

1918

HAUSMANN

Kaspar

1916

HEINEN

Peter

1917

HEINRICHS

Jos.

1916

HENSELER

Jos.

1916

HERKENRATH

Peter

1915

HEUTER

Joseph

1916

HILZENDEGEN

Karl

1915

HOCHMANN

Peter

1914

HÖLLER

Heinrich

1915

HÜPPELER

Joh.

1915

JANSEN

Ignaz

1917

JANSEN

Joh. Jos.

1914

JÜLICH

Jakob

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“

JÜLICH

Katharina

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“

JÜLICH

Margaretha

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“

KARBACH

Joh. Jos.

1915

KATHREIN

Wilhelm

1918

KEILA

Johann

1918

KIRSCHBAUM

Joh.

1918

KLEIN

Adolf

1914

KLEIN

Stephan

1916

KLEINHOLZ

Heinrich

1918

KNOUR

Joh.

1914

KOLL

Matt.

1915

KRAHM

Joh.

1915

KRAUSE

Karl Ge.

1914

KREUTZNER

Heinrich

1915

KUHL

Peter

1917

KÜSTER

Friedrich

1918

LEICHENICH

Peter

1917

LEICHENICH

Theodor

1915

LESCH

Max

1919

LIMBACH

Hans

1918

LINDLAU

Herm.

1916

LINDLAU

Joh.

1918

LOTZ

Wilhelm

1914

LÖWENSTEIN

Jos.

1918

LUXEM

Ant.

1914

MANSTEIN

Magdalena

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“

MAUERMANN

Peter

1918

MAY

Matthias

1915

MEIS

Karl

1918

MERSCHEIDT

Herm.

1916

MERTENS

Christ.

1915

MICHELS

Wilhelm

1915

MOOG

Peter

1914

MOSELER

Friedrich

1915

MOSTERT

Rich.

1918

MÜLLER

Hub.

1918

NIEHOFF

Wilhelm

1918

OFFIZIER

Laur.

1915

PAULI

Christ.

1914

PIEL

Heinrich

1917

PILGER

Wilhelm

1915

PISCHEL

Max

1918

PRANG

Peter

1914

PRANGHE

Ant.

1915

PÜTZ

Joh.

1915

RÄDERSCHEIDT

Ferdinand

1917

RAU

Peter

1916

ROTH

Hub.

1915

RÜBEN

Jos.

1918

SANKE

Wilhelm

1916

SCHÄFER

Hub.

1915

SCHIRK

Johann

1916

SCHLÄGEL

Johann Bapt.

1914

SCHMITZ

Ferdinand

1915

SCHMITZ

Hub.

1918

SCHMITZ

Jos.

1918

SCHMITZ

Werner

1918

SCHREWINTIGGES

P.

1916

SCHROERS

Rob.

1918

SCHULZ

Ant.

1915

SCHUMACHER

Wilhelm

1918

SCHWEDEN

Josephine

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“, geb. Lempertz

SCHWERFEL

Wimar

1918

SICK

Wilhelm

1915

SIEBEN

Margaretha

1918, Köln

„Opfer des Fliegerangriffs Pfingst-Samstag 1918“

SPIELMANN

Peter

1918

STEIN

Heinrich

1918

STEIN

Jakob

1916

STEINBACH

Arno

1916

STEINBECK

Wilhelm

1918

STROHE

Karl

1918

STRUTH

Johann

1916

SÜRTH

Wilhelm

1915

TAUBE

Joseph

1915

THEISEN

Jakob

1915

THIEL

Heinrich

1917

THOMAS

Dan.

1918

TÖNNES

Otto

1918

URMETZER

Clemens

1917

VEITH

Wilhelm

1916

VERVOORST

Heinrich

1916

VOUSSEM

Joh.

1918

WAGNER

Hans

1914

WEBER

Joh.

1918

WEGBAHN

Johann

1916

WEISS

Peter

1915

WEISS

Wilhelm

1918

WIEDERER

Ed.

1916

WIEDERHOLD

Karl

1916

WIELAND

Gottfried

1915

WILLEMS

Hub.

1916

WITTMANN

Jos.

1915

WORLMANN

Fr.

1918

WÜST

Wilhelm

1918

ZAUNBRECHER

Heinrich

1916

ZIMMERMANN

Karl

1915

2. Weltkrieg

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

BARTZ

Franz

29.1.1895

1.3.1945, Köln

(Einer der drei Gestapo-Männer, die sich auf einem Transport von Polen ins KZ Buchenwald mit Fleckfieber angesteckt haben.)

BIERSCHENK

Johannes

8.3.1902

6.3.1945, Köln

(Einer der drei Gestapo-Männer, die sich auf einem Transport von Polen ins KZ Buchenwald mit Fleckfieber angesteckt haben.)

BULFONI

Rosalia

25.6.1896, Italien

2.3.1945, Köln

„OVI GIACE IN ETERNA PACE DISEPPELITA DAL INCONSOLABILE SPOSO DOPO UN MARTORIATO DOLORE RISEPPELITA DELLO STESSO PER RISALIRE AL CIELO“

CONRAD

Christian

26.5.1894

2.3.1945, Köln

DIECKMANN

Maria Alacoque Antonia

5.7.1883

2.3.1945, Köln

„Hier ruhen in Gott die Schwestern u. l. Frau. Beim letzten Fliegerangriff am 2.3.1944 fordert Gott das Opfer ihres Lebens.“

DÖWELING

Maria Hildeburg Josefine

29.9.1895

2.3.1945, Köln

„Hier ruhen in Gott die Schwestern u. l. Frau. Beim letzten Fliegerangriff am 2.3.1944 fordert Gott das Opfer ihres Lebens.“

DREIS

Gertrud

25.8.1863

14.3.1945, Köln

FABRY

Heinrich

11.3.1878

2.3.1945, Köln

(Pastor von St. Georg in Köln)

FÖRSTER

Elise

März 1945, Köln

KURK

Maria Meinarda Hedwig

27.10.1902

2.3.1945, Köln

„Hier ruhen in Gott die Schwestern u. l. Frau. Beim letzten Fliegerangriff am 2.3.1944 fordert Gott das Opfer ihres Lebens.“

MARIMEWA

Anna

18.9.1926, Petrowska

2.3.1945, Köln

(eins der drei Mädchen -Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine-, die bei den Ordensschwestern Zuflucht gesucht haben)

MELCHER

Peter

18.9.1913

2.3.1945, Köln

MONTAG

Ella

24.3.1902

2.3.1945, Köln

MÜLLER

Gertrud

6.7.1879

2.3.1945, Köln

NÜSE

Maria Mauritia Maria

11.3.1898

2.3.1945, Köln

„Hier ruhen in Gott die Schwestern u. l. Frau. Beim letzten Fliegerangriff am 2.3.1944 fordert Gott das Opfer ihres Lebens.“

PREUSZ

Walter

6.3.1945, Köln

„gefallen am 6.3.1945“ (Der einzige Soldat unter den hier Bestatteten. Wurde am 6.3., dem Tag des Einrückens die amerikanischen Truppen in Köln, erschossen in der Straße Perlengraben gefunden.)

PROKOPENKO

Hanna

26.4.1926, Petrowska

2.3.1945, Köln

(eins der drei Mädchen -Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine-, die bei den Ordensschwestern Zuflucht gesucht haben)

PROKOPENKO

Lina

3.6.1922, Sumi

2.3.1945, Köln

(eins der drei Mädchen -Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine-, die bei den Ordensschwestern Zuflucht gesucht haben)

REDE

4.3.1945, Köln

„Herr Rede“ (Von ihm konnte man nur noch seinen Nachnamen erfahren. Er wurde noch lebend verschüttet unter der Orgel der Kirche gefunden, starb dann aber nach der Krankensalbung.)

SCHILLINGS

Math.

18.3.1887

2.3.1945, Köln

SCHMITZ-VARAIN

Gertrud

9.3.1883

2.3.1945, Köln

VIDUA

Richard

4.2.1889

1.3.1945, Köln

(Einer der drei Gestapo-Männer, die sich auf einem Transport von Polen ins KZ Buchenwald mit Fleckfieber angesteckt haben.)

Datum der Abschrift: 4.8.2011

Beitrag von: Dr. Norbert Riether
Foto © 2011 Dr. Norbert Riether

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2011 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten