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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Hinzert (KZ-Gedenkstätte – NN-Erlass), Gemeinde Hinzert-Pölert, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz

PLZ 54421

im Osburger Hochwald; Hinweistafel bei den Gräbern

Inschriften:

Opfer des Nacht- und Nebel-Erlasses
1942/43

Infolge des „Nacht- und Nebel-Erlasses“ vom 07.12.1941 wurden in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten in Westeuropa politische Gegner, insbesondere Angehörige der Resistance, verhaftet. Sie wurden ohne Benachrichtigung der Angehörigen über ihren Verbleib nach Deutschland verschleppt, um durch Sondergerichte oder den Volksgerichtshof abgeurteilt zu werden. Die Transporte meist französischer „Nacht- und Nebel (NN)-Gefangener“ trafen 1942/43 im KZ Hinzert ein. Weitere NN-Häftlinge kamen aus den Beneluxländern hinzu.
NN-Deportierte wurden in Deutschland zunächst in Hinzert inhaftiert und anschließend weiter in die Gefängnisse Diez, Trier und Wittlich oder in andere Konzentrationslager verschleppt. In Hinzert ermordete NN-Häftlinge wurden nach Aussagen von Zeitzeugen in den umliegenden Wäldern verscharrt.
Joseph de la Martiniere, selbst überlebender NN-Häftling Nr. 4.603 in Hinzert, berichtete als Zeuge im Prozess in Rastatt 1948 über das Schicksal dieser Gefangenen (s. Abbildung) und schrieb die Dokumentation „Nuit et Brouillard a Hinzert“ (Nacht und Nebel in Hinzert).

Texte auch in französisch, englisch, polnisch

Datum der Abschrift: 07.05.2011

Beitrag von: W.Leskovar
Foto © 2011 W.Leskovar

 

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