Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für AhnenforscherOnlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher




Totenzettel









Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Rødekro-Hellevad (Rothenkrug-Hellewatt), Nordschleswig, Dänemark:

Im Turmraum der Kirche („Waffenhaus“) von Hellewatt ein aufrechter großer Findling, darauf Palmzweig und Inschrift: „1914-1918 / Minde over vore Faldne i Verdenskrigen“ und nachfolgenden 25 Namen der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges.  Am Rande des Friedhofs im Halbrund 24 kleinere Findlinge mit eben diesen 25 Namen. In deren Mitte ein aufrechter größerer Findling mit Kreuz und Inschrift.

Ein weiterer großer Findling erinnert an Jes Peter ASMUSSEN, der „for Danmark“ 1944 im Konzentrationslager Neuengamme (Hamburg)  verstarb.

Westlich der Kirche im „Steingarten“ ein Grabstein für Naum MELENTSUK, „gewidmet von russischen Kammeraden“.

Inschriften:

1914-1918
Minde over vore
Faldne i Verdenskrigen

Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges:

Name

Vorname

aus

Alter

Todesdatum u. Ort

Bemerkungen

BERTHELSEN

Peter

Hellevad

28

21.08.1916  i Frk.

a)

CALLESEN

Peter

Hydevad

21

09.07.1916  i Frk.

 

CHRISTENSEN

Chresten

Klovtoft

27

17.03.1915  i Frk.

b)

CHRISTENSEN

Claus

Klovtoft

24

12.1918  s. i Frk.

 

CHRISTENSEN

Julius

Ørslev

20

03.04.1915  i Frk.

c)

CHRISTENSEN

Magdalus

Klovtoft

19

26.08.1918  i Frk.

b)

GRAM

Jens

Hellevad

22

23.07.1917  i Frk.

1)

GRANGAARD

Erik

Hellevad

25

02.09.1918  i Frk.

 

HANSEN

Hans

Hydevad

21

16.04.1917  i Frk.

 

HANSEN

Niels

Klovtoft

24

22.03.1918  i Frk.

 

JACOBSEN

Christian

Hellevad

19

10.11.1915  i Bulg.

 

JESSEN

Jes

Hellevad

28

08.03.1916  i Frk.

 

JESSEN

Jes

Klovtoft

25

08.12.1917  i Frk.

 

MARTENSEN

Jørgen

Hellevad

24

13.09.1914  s. i Frk.

 

MATHIESEN

Hans

Klovtoft

21

18.10.1917  i Rusl.

 

MATHIESEN

Henrik

Ørslev

40

17.11.1918  i Frk.

d)

MØLLER  (MÖLLER)

Friedrich

Hellevad

24

20.09.1914  s. i Frk.

 

MØLLER  (MÖLLER)

Mathias

Klovtoft

39

08.08.1916  s. i Rusl.

 

NIELSEN

Andreas

Hellevad

20

23.04.1917  s. i Frk.

 

NIELSEN

Lorenz

Hellevad

18

22.01.1918  d. i Tykl.

 

NISSEN

Jørgen

Hellevad

23

29.06.1915  i Rusl.

 

NISSEN

Mathias

Hellevad

22

10.04.1918  i Belg.

 

PETERSEN

Christian

Klovtoft

27

14.06.1917  i Frk.

 

PETERSEN

Jørgen

Hellevad

25

17.11.1918  i Frk.

 

SCHULZ

Mathias

Hellevad

19

22.07.1918  i Frk.

2)

a) auf dem Namensstein vor der Kirche jedoch abweichend: BERTELSEN
b) gemeinsam auf  einem Namensstein vor der Kirche. Brüder
c) auf dem Namensstein vor der Kirche jedoch abweichend:  23.04.1916
d) auf dem Namensstein vor der Kirche jedoch abweichend:  Heinrich

Am Rande des Friedhofes ein Gedenkstein für Jes Peter ASMUSSEN, der „for Danmark“ im Konzentrationslager Neuengamme (Hamburg)  verstarb:

Name

Vorname

Geburtsdatum u. Ort

Todesdatum u. Ort

ASMUSSEN

Jes Peter

28.04.1919  Hellevad

17.12.1944  Neuengamme

Westlich der Kirche im „Steingarten“ ein Grabstein mit der Inschrift: „Hier ruhet / Naum MELENTSUK / geb.d.1.Dez.1891 / in Kolowert Prov. / Wollin Rusland / gest.d.1.Sept.1918 / in Klautoft. / gewidmet von russischen Kammeraden.“:

Name

Vorname

Geburtsdatum u. Ort

Todesdatum u. Ort

MELENTSUK

Naum

01.12.1891 in Kolowert Prov. Wollin Rusland

01.09.1918  in Klautoft

Die Ortsnamen in Nord-Schleswig (und Süd-Schleswig) sind in den Sprachen der beiden Volksgruppen meist unterschiedlich in Gebrauch. Zum besseren Vergleich mit den Angaben aus älteren Urkunden (etwa Kirchenbüchern) folgen hier einige „Übersetzungen“ von Ortsnamen.

s. = savnet  = vermisst
d. = dødt = verstorben

Hellevad = Hellewatt
Hydevad = Hüdewatt
Klovtoft = Klautoft
Ørslev = Örsleben

Quelle für die Ortsnamen u.a.: Dr.Harboe Kardel: „Zweisprachig – Verzeichnis der nordschleswigschen Ortsnamen in dänischer und deutscher Sprache“, Apenrade 1969

Anmerkung: Die Kriegsteilnehmer des Ersten Weltkrieges waren Bürger des Deutschen Reiches und unterlagen damit der Wehrpflicht.. Unabhängig davon, ob sie sich selbst zur deutschen oder zur dänischen Volksgruppe rechneten.  Im Zweiten Weltkrieg dagegen gab es ausschließlich freiwillige Kriegsteilnehmer der  –  seit 1920  –  deutschen Minderheit in Nordschleswig. Die Namen der Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges finden sich auf den Tafeln des Ehrenhains am Knivsberg.

Beispiele weiterführender Erkundungen über www.volksbund.de/graebersuche :

1) Gram, Jens, Dienstgrad: Musketier, Todesdatum: 24.07.1917. [E3268704]  Jens Gram ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bousbecque (Frankreich). Block 2 Grab 307

2) Schulz, Mathias, Dienstgrad: Infanterist, Geburtsdatum: 03.04.1899 in Hellevad, Todesdatum: 22.07.1918, Todesort: b. Soissons. [E0336648]  Für den Toten konnte in den vorliegenden Unterlagen keine Grabmeldung ermittelt werden. Da der französische Gräberdienst jedoch in den 20er Jahren Umbettungen aus den umliegenden Orten jeweils auf Sammelfriedhöfe durchführte, könnte er auf der vom Volksbund hergerichteten Kriegsgräberstätte in Vauxbuin (Frankreich) als "Unbekannter" im Kameradengrab bestattet worden sein.

Datum der Abschrift: Juni 2005

Beitrag von: gghhev.de (Uwe Schärff)
Foto © Uwe Schärff

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2007 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten

 

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2007 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten