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Totenzettel









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Maleme, Kreta, Griechenland:

Soldatenfriedhof des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Hanglage oberhalb von Maleme auf Kreta. Ein acht Meter hohes Kreuz erhebt sich im Zugangsbereich zu den vier Blöcken der Gräberfelder. 4.465 deutsche Soldaten ruhen hier; 3.352 von ihnen fielen in den ersten 12 Tagen der Kämpfe auf Kreta. Die liegenden Grabsteine tragen jeweils die Dienstgrade, Namen, Geburts- u. Sterbedaten von zwei Gefallenen. Die Gräberfelder für die Hauptkampfgebiete um Iraklion, Rethimnon, Chania und Maleme sind bedeckt mit einem Teppich von Mittagsblumen. Auf einem Gedenkplatz in der Mitte der Anlage wurden die Namen und Daten der Gefallenen, die nicht geborgen werden konnten, auf Metalltafeln verzeichnet.

Ein kleines Informationszentrum befindet sich im Eingangsbereich der Anlage. Dort wurden Schicksale einzelner Soldaten aufgegriffen und dokumentiert.

Maleme, Kreta,

Inschriften:

AUF DIESER GRÄBERSTÄTTE RUHEN 4465 DEUTSCHE GEFALLENE AUS DEN KRIEGSJAHREN 1941 – 1945VON IHNEN STARBEN 3352 IN DER SCHLACHT UM KRETA VOM 20. MAI BIS ZUM 1. JUNI 1941 ALS SOLDATEN DER FALLSCHIRMTRUPPE, DER GEBIRGS-TRUPPE, DER KRIEGSMARINE UND DER LUFTWAFFE
SIE GABEN IHR LEBEN FÜR IHR VATERLAND.
IHR TOD SOLL UNS IMMER VERPFLICHTUNG SEIN DEN FRIEDEN ZWISCHEN DEN VÖLKERN ZU BEWAHREN

ZUM GEDENKEN AN DIE DEUTSCHEN SOLDATEN DIE IN DEN JAHREN 1941-1945 IN DEN GEWÄSSERN UM KRETA IHR LEBEN VERLOREN UND IM MEER IHR GRAB FANDEN.
344 GEFALLENE KONNTEN NICHT GEBORGEN WERDEN, IHRE NAMEN SIND HIER FESTGEHALTEN.

Zum Gedenken an die 136 Soldaten
vom III. Btl./Geb. Jäg. Rgt.100
die am 21.-22. Mai 1941
im Meer nördlich von Kreta
ihr Grab fanden.

Sektionen:

Metalltafeln (Vermißte)

III. Btl. / Geb. Jäg. Rgt. 100, 11. Kompanie

Block 1

Block 2

Block 3

Block 4

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Der 20.Mai 1941

„Ein gewaltiger Strom von Ju 52 – Flugzeugen zog im Morgengrauen des 20. Mai im Tiefflug gegen die Insel. Allein an diesem Tag brachten die Transporter 7.000 Fallschirmjäger an ihren Einsatzort. In dichten Gruppen wurden die Soldaten über ihren Angriffszielen abgesetzt. Sie sprangen an vielen Stellen mitten hinein in den abwehrbereiten Gegner, einige wurden auf das Meer abgetrieben. In dem unübersichtlichen und meist dicht bewachsenen Gelände war eine Landung sehr schwierig. Viele Waffenbehälter segelten in die Stellungen des Gegners. Auch wurde versucht, mit Lastenseglern auf der Insel zu landen. Sie boten dem Gegner besonders große Abschußziele.

Nachdem es im Laufe des Tages keiner deutschen Einsatzgruppe gelungen war, einen der Flugplätze in Besitz zu nehmen, entschloß man sich, alle Kräfte um den Flugplatz Maleme zu konzentrieren. Der Schlüsselpunkt zum Flugplatz war die das Rollfeld beherrschende Höhe 107, die vom 22. neuseeländischen Bataillon äußerst zäh verteidigt wurde. Deutsche Sturzkampfflieger (Stukas) griffen diese Höhe ständig an, um die Fallschirmjäger zu entlasten.

Das Rollfeld Maleme lag noch immer im Feuer der alliierten Artillerie, als am nächsten Tag die ersten Besatzungen landeten. Bald glich der Flughafen einem Flugzeugfriedhof.“

 (Text: Informationszentrum des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. in Maleme)

Im Informationszentrum sind auch Einzelschicksale von Gefallenen dokumentiert.
Hier zwei Beispiele:
FRECHE, Herbert
ein unbekannter Soldat

Datum der Abschrift: August 2005

 Beitrag von: Elke Langner
Foto © 2005 Elke Langner

 

 

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