A) B) C) D) =
Auf dem Denkmal als Brüder (Brødre) genannt.
Die Ortsnamen
in Nord-Schleswig (und Süd-Schleswig) sind in den Sprachen der beiden
Volksgruppen meist unterschiedlich in Gebrauch. Zum besseren Vergleich mit
den Angaben aus älteren Urkunden (etwa Kirchenbüchern) folgen hier einige
Übersetzungen von Ortsnamen.
savnet = vermisst
Kværs =
Quars
Kokhau = Kokhave = Kockhau
Tørsbøl = Törsbüll
Laygaard = Ladegård = Ladegaard
Søgaardsmark = Seegaard(sfeld)
Quelle für die
Ortsnamen u.a.: Dr.Harboe Kardel: Zweisprachig Verzeichnis der
nordschleswigschen Ortsnamen in dänischer und deutscher Sprache, Apenrade
1969
Anmerkung: Die Kriegsteilnehmer des Ersten
Weltkrieges waren Bürger des Deutschen Reiches und unterlagen damit der
Wehrpflicht.. Unabhängig davon, ob sie sich selbst zur deutschen oder zur
dänischen Volksgruppe rechneten.
Im Zweiten Weltkrieg dagegen gab es ausschließlich freiwillige
Kriegsteilnehmer der seit 1920 deutschen Minderheit in Nordschleswig.
Die Namen der Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges finden sich auf den Tafeln
des Ehrenhains am Knivsberg.
Beispiele
weiterführender Erkundungen über
www.volksbund.de/graebersuche :
1) Jepsen,
Rasmus, Dienstgrad: Landsturmmann, Todes-/Vermißtendatum: 18.04.1917,
Todesort: Garrelle b. Arras. [P2890796] Für den Toten konnte in den
vorliegenden Unterlagen keine Grabmeldung ermittelt werden. Da der
französische Gräberdienst jedoch in den 1920er Jahren Umbettungen aus den
umliegenden Orten jeweils auf Sammelfriedhöfe durchführte, könnte er auf der
vom Volksbund hergerichteten Kriegsgräberstätte in St.Laurent-Blangy
(Frankreich) als "Unbekannter" im Kameradengrab bestattet worden sein.
2) Jensen,
Alexander, Dienstgrad: Schütze, Todes-/Vermißtendatum: 27.05.1918.
[W0047227] Alexander Jensen ruht a.d. Kriegsgräberstätte in
Cerny-en-Laonnois (Frankreich). Block 1 Grab 206
3) Bertelsen,
Hans, Dienstgrad: Jäger, Todes-/Vermißtendatum: 09.11.1915. [Z0972151]
Hans Bertelsen ruht a.d. Kriegsgräberstätte in Neuville-St.Vaast
(Frankreich). Block 19 Grab 936
4) In Quars
und Umgebung gab es um 1945 kein Flüchtlingslager. Es gab hier aber
natürlich auch Flüchtlinge, die bei Familien im Ort Aufnahme gefunden haben
könnten. Auffallend ist der Todestag von Melitta Marianne KOGLIN (1943). Es
könnte sich um das Kind einer in Deutschland ausgebombten Familie handeln,
das nach Dänemark geschickt worden war.
(Quelle: P.V.)