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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Ettlingen (Hauptfriedhof: Mahnmal Zwangsarbeiter/innen), Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg

PLZ 76261

Hauptfriedhof. Das offiziell am 8. September 2019 eingeweihte Mahnmal zeigt eine Welthalbkugel, auf der das vom nationalsozialistischen Deutschland und seinen Verbündeten beherrschte bzw. bedrohte Europa in grellem Rot dargestellt ist. Ein großer schwarzer Punkt vermittelt dem Betrachter die Position Ettlingens innerhalb dieses Kontinents, schwarze Linien verbinden zudem die Stadt mit insgesamt 13 Länder, aus denen die Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter stammten. Auf der weißen Fläche der besagten Welthalbkugel ist eine Inschrift zu lesen.
Auf einer kleinen weißen Betonmauer befinden sich als Abschluss weitere Inschriften, und zwar die Aufforderung NIE WIEDER! in verschiedenen Sprachen. Zudem hat man auf dem ansteigenden Rasenstück namenlose Steinkreuze gesetzt.

Inschriften:

Inschrift auf der Welthalbkugel
UNRECHT NIEMALS VERGESSEN!
Während der Zeit des Nationalsozialismus
wurden in Ettlingen über 3000 Menschen
aus 13 Nationen, darunter 800 Frauen,
zur Arbeit gezwungen.
Kriegsgefangene und Personen aus dem Ausland
wurden somit zu „Zwangsarbeitenden“ für die deutsche Kriegsproduktion.
Die meisten kamen aus Frankreich und der Sowjetunion.
Sie arbeiteten in der Land- und Forstwirtschaft,
in Handel und Handwerk, in der Stadtverwaltung
und in privaten Haushalten.
In Ettlingen profitierten 250 Unternehmen vom Einsatz
der sogenannten „Fremdarbeitenden“.
DAMIT NIE WIEDER GESCHIEHT, WAS DAMALS GESCHAH!

Datum der Abschrift: 26.08.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2022 Alfred Hottenträger

 

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