52°6'14.83"N; 13°41'32.09"E
Waldfriedhof Halbe mit zahllosen Kriegsgräbern.
Auf dem Friedhof mit seinen elf großen
Grabfeldern ruhen rund 24 000 Opfer der Kesselschlacht von Halbe – Soldaten und Zivilisten – außerdem
sowjetische Zwangsarbeiter und Verstorbene in der deutschen Hinrichtungsstätte in Berlin-Tegel und im
Speziallager des NKWD in Ketschendorf. Die Anlage wird seit 2002 vom
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut.
Die Umbettungen dauern bis heute an.
Jahr für Jahr erhalten noch Opfer des Zweiten Weltkrieges in Halbe ein würdiges Grab, deren verstreut begrabene
Leichname erst jetzt gefunden werden. Seit der Wende wurden
hier rund 2 200 Tote beigesetzt. Ferner wurden nach und nach die verwitterten, teils nicht mehr lesbaren
Grabzeichen ersetzt, die Belegungsflächen neu begrünt und Symbolkreuzgruppen aufgestellt.
Der Volksbund
stellte zudem im Jahre 2004 Waldfriedhof 49 Namensplatten mit den 4 620 bekannten Opfern des Lagers
Ketschendorf auf.
Inschriften:
Auf der großen Stele: DIE TOTEN MAHNEN FÜR DEN FRIEDEN ZU LEBEN.
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Namen der Gefallenen:
Ein Namenbuch der Bestatteten findet sich im Aufenthalts- und Gedenkraum des
Informationsgebäudes auf dem Waldfriedhof sowie eine Namenliste beim Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge
(www.volksbund.de)
Datum der Abschrift: Mai 2015; Ergänzungen 26.3.2019
Verantwortlich für diesen Beitrag: Olof v. Randow
Foto © Olof v. Randow