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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Nordhausen (Gymnasial-Leseverein), Landkreis Nordhausen, Thüringen

PLZ 99734

„Im Wechsel der Zeiten – Geschichte des Gymnasial-Lesevereins und des Alten-Herren-Verbandes zu Nordhausen“ von Hans-Ulrich Müller, 1929, 85 S., Buchdruckerei Bernhard Lechtenberg, Nordhausen a.H.
Ab Seite 42: Die Gefallenen des G. L .V.

Inschriften:

Dulce et decorum est pro patria mori!

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Hauptmann

ANZ

Otto

08.07.1873 Rudolstadt

08.1915
bei der Einnahme von Stroy in Galizien

Ältester Sohn des verstorbenen ehemaligen Direktors des hiesigen Gymnasiums. Als Pionieroffizier nahm er Anteil an der Chinaexpedition und an den Kämpfen während des Hereroaufstandes in Südwestafrika 1904-1907 und 1910-1911. Beim Ausbruch des Krieges Hauptmann beim Stabe des Pionier-Batl. Nr.30, sodann Bataillonsführer im Inf.-Regt. Nr. 160, später im Inf.-Regt. Nr.65, mit welchem er von Oktober 1914 bis März 1915 die Winterschlacht in der Champagne durchmachte. Im April 1915 zur Kais. Deutschen Südarmee versetzt, wurde er dort Kommandeur der Pioniere der 3.Garde-Inf.-Division.

Hauptmann d.R. und Kompagnieführer

BECH

Oskar

15.02.1877 Nordhausen

14.08.1915
Salgalen, Rußland Kurland

Reserve-Infanterie-Regiment 26

Amtsgerichtsrat in Salzwedel. Sohn des ehemaligen Landgerichtsrates Bech in Nordhausen

Feld-Arzt

BRILL

Walter

18.10.1889 Meseritz

1919
Kriegslazarett

Studierte Medizin. Sohn des Geh. Reg.- und Baurates Brill in Nordhausen. Als Kriegsteilnehmer zog er sich eine schwere Erkrankung zu.

Offizierstellvertreter

BURGHARDT

Paul

28.05.1883

25.09.1915
Gefecht von Werbuschki

Bankbeamter. Sohn des Kaufmanns Burghardt in Nordhausen

Leutnant

CORDES

Heinrich

12.11.1894 Jembke, Kreis Gifhorn

06.04.1915
Lazarett von Wilkowischky

Res.-Inf.-Regt. Nr. 260

Sohn des Pfarrers Cordes in Crimderode; bei den Kämpfen um Ludminow durch Schrapnellschuß am Kopf schwer verletzt; auf dem Friedhof Wilkowischky begraben; sein Grab befindet sich noch bei Mariampol

Leutnant und Kompagnieführer

DÜHR

Magnus

18.01.1886 Stendal

21.10.1917
bei Roulers in Flandern

Inf.-Regt. Nr. 164

Oberlehrer in Göttingen, Sohn des verstorbenen Professors am Realgymnasium in Nordhausen Dr. August Dühr; beerdigt auf dem dortigen Kriegerfriedhof; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Menen (Belgien), Endgrablage: Block O Grab 42

EMMERT

Otto

01.08.1900

05.07.1915
Lazarett von Cassel

Trainbataillon

Sohn des Kaufmanns Emmert in Nordhausen; als Unterprimaner eingezogen, bereits am 1. Juli an Diphtheritis schwer erkrankt, beerdigt in Nordhausen

Kriegsfreiwilliger und Unteroffizier

GOSSEL

Fritz
Friedrich

20.02.1897

14.09.1916
in der Somme-Schlacht bei Coervellette

Res.Feld-Art.-Regt. Nr. 18

Einziger Sohn des Fabrikbesitzers Paul Gossel in Nordhausen: gefallen durch eine Granate; beerdigt auf dem Soldatenfriedhof in Villerfauflors; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Villers au-Flos (Frankreich), Block 2 Grab 733

Leutnant d.R. und Kompagnieführer

HARTUNG

Emil

23.10.1885

Gefallen in der Champagne bei den schweren Kämpfen vom 23.09.-05.10.1915

Kandidat des Landwirtschaftlichen Lehramtes. Sohn des Landwirts Hartung in Appenrode

Unteroffizier

HEILMANN

Reinhold

20.06.1887 Simmianowitz, Kreis Kattowitz

26.03.1917
an der Lorettohöhe

Kandidat des höheren Lehramtes. Sohn des verstorbenen Rentners Heilmann in Nordhausen; beerdigt auf dem Kriegerfriedhof in Ostricourt (Dep. du Nord); ruht auf der Kriegsgräberstätte in Lens-Sallaumines (Frankreich), Block 2 Grab 206

Kriegsfreiwilliger und Gefreiter

HOMANN

Ernst

08.07.1898

08.03.1918
Frankreich

1. Kurhessisches Feld-Art.-Regt. No. 11

Einziger Sohn des Apothekenbesitzers Homann in Nordhausen. Seit 1916 in Rußland und Galizien. 1916/17 war er am Winterfeldzug in Rumänien beteiligt (Übergang über die transylvanischen Alpen, Rosiare da Vede, Bukarest), seit Sommer 1917 in den Vogesen. Gefallen beim Bedienen des Fernsprechers der Feuerleitung bei einem größeren feindlichen Angriff, beerdigt auf dem Ehrenfriedhof in Lassenborn; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Lafrimbolle (Frankreich), Block 1 Grab 68

Leutnant d.R.

KOLLOSSER

Dr. Walter

14.09.1886

11.11.1917
Feldlazarett vor Paschendowle

Fuß-Artl.Regt. Nr. 4

Gerichtsassessor. Sohn des Sanitätsrats Dr. Kollosser in Nordhausen. 10.11.1917 tödlich verwundet durch Granatsplitter in der Feuerstellung der 3.Batterie; bestattet auf dem Ehrenfriedhof von Bergmoulen

Major a.D.

MEYER

Rudolf

08.02.1924

Gestorben an den Folgen eines Kriegsleidens

Kriegsfreiwilliger und Vizefeldwebel

MÜLLER

Gerhard

27.04.1898 Tann

25.10.1918
bei Oudencade in Belgien

Fuß-Art.-Regt. Nr.10

Sohn des Postsekretärs Müller in Niedersachswerfen; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Vladslo (Belgien), Block 4 Grab 360

Unteroffizier

PABST

Paul

02.08.1887

30.07.1916
in der Somme-Schlacht

Res.Feld-Art.-Regt. Nr. 37

Kandidat der Rechtswissenschaft. Sohn des Kaufmanns Hermann Pabst in Nordhausen; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maissemy (Frankreich), Block 3 Grab 381

Vizefeldwebel

PFOERTNER

Ernst

27.03.1891

10.04.1918
bei Els Kaso Palästina

Inf.-Regt. Nr. 133

Studierender der Philologie. Bruder des 1914 gefallenen Werner Pfoertner

Gefreiter d.R.

PFÖRTNER

Werner

10.02.1894

31.10.1914
Gefecht von Femby bei Arras

Inf.-Regt. Nr. 165

Sohn des Mittelschullehrers Pförtner in Nordhausen; Kopfschuß bei einem Sturmangriff

Hauptmann

ROHR

Carl
Karl

18.08.1871

10.08.1914
Gefecht von Mühlhausen im Elsaß
Reiningen, Mülhausen, Elsaß

Feld-Art.-Reg Nr. 84

Sohn des Brennereibesitzers und Stadtrates Carl Rohr in Nordhausen; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Illfurth (Frankreich), Block 5 Grab 161

Vizefeldwebel

ROPTE

Wilhelm

06.08.1889

13.10.1915
bei Loos

Infanterie-Regiment 26

Studierender der Philologie. Sohn des Landwirts Ropte zu Oberdorf; beerdigt auf dem Friedhof von Horens; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Lens-Sallaumines

Flügelmann
Kriegsfreiwilliger

ROSENTHAL

Hans

11.11.1895

20.11.1914
bei Bedow Jordanow in der Gegend von Lodz

2. Komp. des Garde-Füs.-Regts.

Studierender der Rechte. Einziger Sohn des Bäckermeisters Rosenthal in Nordhausen; Kopfschuß. Mit ihm fiel der letzte Sprosse eines seit 300 Jahren in Nordhausen eingesessenen Bürgergeschlechts.

Einjährig-Freiwilliger

SACHTLEBEN

Conrad
Konrad

13.08.1895

10.09.1914
Vorposten-Gefecht von Groß-Bajahren bei Nordenburg in Ostpreußen

Inf.-Regt. Nr. 167 in Cassel

einziger Sohn des verstorbenen Kaufmanns Sachtleben in Nordhausen

Leutnant der Reserve, Beobachtungsoffizier

SCHEIDER

Erwin

16.03.1887

23.12.1916
mit dem Flugzeug bei Warschau abgestürzt

2. Sächs. Grenadier-Regt. Nr. 101

Kaufmann. Sohn des Prokuristen Scheider in Nordhausen; bestattet in Nordhausen

Leutnant und Kompagnieführer

SCHLIEßER

Wilhelm

15.04.1885

04.04.1918
vor Amiens

Inf.-Regt. Nr. 24

Gerichtsassessor. Sohn des Rittergutsbesitzers Schließer in Großwechsungen; beerdigt auf dem Friedhof von Souvillers

Major

SCHULZE

Ludwig

17.04.1872

24.08.1914
Gefecht von Malton, zwischen Sedan und Montmedy

Res.-Inf.-Regt. Nr. 65

Sohn des Guts- und Fabrikbesitzers Schulze in Nordhausen; Kopf- und Halsschuß; beerdigt auf dem Schlachtfelde

Kriegsfreiwilliger und Unteroffizier

STEINMÜLLER

Reinhold

23.05.1896

30.09.1916
in der Somme-Schlacht

Res.Feld-Art.-Regt. Nr. 7

Sohn des Weinhändlers Franz Steinmüller in Nordhausen; gefallen durch eine Granate; beerdigt in La Barque bei Bopaume

Leutnant d. R.

TÖPPERWIEN

Kurt

10.04.1895 Sülzhayn, Ilfeld

29.04.1917
bei Reims-Boimoet

1. Hannoversches Inf.-Regt. Nr. 74

Studierender der Theologie. Einziger Sohn des Lehrers Töpperwien in Sülzhayn; gefallen an der Spitze seiner Sturmkompagnie. Bestattet auf dem Ehrenfriedhof in Nordhausen

Kriegsfreiwilliger
Musketier

WAAGE

Georg

30.09.1892 Suhl

07.03.1915
in den Stellungen an der Nowka
Pokrzywna

Inf.-Regt. Nr. 96

Studierender der Philologie. Sohn des Rechnungsrates Waage in Nordhausen; Granatvolltreffer; bestattet mit fünf gleichzeitig gefallenen Kameraden im Walde von Niewa

ZILLE

Walter

26.12.1876 Berlin

1921

Studierte Jura und ließ sich als Rechtsanwalt in Roßlau in Anhalt nieder. Sohn des Eisenbahnkontrolleurs August Heinrich Zille, Berlin. Als Kriegsteilnehmer erkrankt, verstarb er an den Folgen dieser Erkrankung.

Ergänzungen in Blau: Daten aus www.volksbund.de/graebersuche,
zusätzliche Informationen in Rot: Internetrecherche.

Datum der Abschrift: Juni 2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: anonym
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