Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Wilhelmshaven (Ehrenfriedhof: Zerstörer Leberecht Maaß und Max Schultz), Niedersachsen

PLZ 26386

Wappen-Datei: ns_wilhelmshaven.jpg

Gedenkstein für gefallene Marinesoldaten der Zerstörer Leberecht Maaß und Max Schultz auf dem Ehrenfriedhof im Stadtpark.

Inschriften:


AM 22. FEBRUAR 1940
FIELEN 594 KAMERADEN
DER ZERSTÖRER
LEBERECHT MAAß
UND
MAX SCHULTZ

Hintergrund: Anfang 1940 wurde Z1 Leberecht Maass der 2. Zerstörerflottille in der Nordsee zugeordnet. Am Abend des 22. Februar 1940 marschierte Z1 gemeinsam mit fünf
weiteren Zerstörern im Rahmen des „Unternehmens Wikinger“ in Richtung Doggerbank. Dabei wurde die Flottille in der Dunkelheit versehentlich von mehreren deutschen He 111
der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 angegriffen. Die Luftwaffe war über das „Unternehmen Wikinger“ nicht informiert worden, und die Flugzeugbesatzung nahm deshalb
an, sie greife einen britischen Zerstörerverband an. Die Leberecht Maass wurde von einer 50-kg-Bombe zwischen Brücke und Schornstein getroffen und scherte nach Steuerbord
aus. Wenige Minuten später brach der Zerstörer nach einer Detonation während eines zweiten Angriffs auseinander und sank mit 282 Mann. Unter ihnen war auch der
Kommandant Bassenge. Nur 60 Überlebende wurden gerettet, von denen einer noch auf der Heimreise starb. Es konnte nie ganz geklärt werden, ob die Detonation ein weiterer
Bombentreffer war (die He 111 hatte zwei Angriffe geflogen) oder ob der Zerstörer auf eine Mine lief, die Teil eines im Januar 1940 gelegten britischen Minenfeldes war.
Bei den Rettungsversuchen lief das Schwesterboot Max Schultz vermutlich auf eine Mine desselben Feldes und sank mit der gesamten Besatzung.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Z_1_Leberecht_Maass.

Neufassung aus redaktionellen Gründen am 04.05.2024.

Datum der Abschrift: 16.08.2004

Verantwortlich für diesen Beitrag: Walter Fleischauer
Foto © 2011 Wikimedia Gerd Fahrenhorst CC BY 3.0 (Foto verkleinert)